Wenn man sich die Metalszene anschaut, dann landet man egal in welche Richtung man geht, bei der deutschen Band „POWERWOLF“. So eine zeitgenössische Band, deren Erfolgskurve seit vergleichbar langer Zeit derart steil nach oben zeigt, was mithilfe der im vergangenen Jahr veröffentlichen opulenten Werkschau „Best Of The Blessed“ zum 15-jährigen Bestehen deutlich sicht- und hörbar unter Beweis gestellt wurde. Nun, knapp 12 Monate später kommt der nächste Knüller um die Ecke. Mit „Call of the Wild“ bringen POWERWOLF ein geniales Stück mit sich!
Wer sich Attila Dorn (Gesang), Falk Maria Schlegel (Orgel), Charles Greywolf (Gitarre), Matthew Greywolf (Gitarre) und Roll van Helden (Schlagzeug) anschaut, ist sicherlich beim ersten Live-Auftritt dieser Band verwundert – fünf „Gestalten“ in komischen Gewändern, die es von der ersten bis zur letzten Sekunde schaffen die Menschen zum Feiern zu bewegen und ganze Hallen abreißt! POWERWOLF haben in den über 15 Jahren Bandgeschichte gezeigt was Heavy-Metal so alles kann – Vielseitigkeit, stark und nicht zuletzt modern sind nur wenige Schlagworte die POWERWOLF umschreibt.
Wir hatten in den vergangenen Tagen enorm viel Zeit uns das bereits achte Studio-Album der Saarländer anzuhören und sind nach wie vor ein wenig „eingeschüchtert“. Warum? POWERWOLF zeigen auf der neuen Platte „Call of the Wild“ ein wenig andere Seiten – Sie sind schneller als je zuvor, voluminöser und professioneller als ich Sie jemals kennengelernt habe. Die fünf Herren hatte ich bereits mehrfach vor der Linse oder im Gehörgang, doch die neue Platte ist wirklich ein ganz starkes Stück!
Wenn wir uns nun mal der Platte widmen, dann starten wir mit dem Song „Faster Than the Flame“, ein Song den man nicht besser als Einstieg zur neuen Platte wählen konnte. Lautstark, episch und vor allem gesanglich wieder ein Goldstück. Der zweite Song „Beat of Gevaudan“ kennen wir bereits als Single – ebenfalls sehr stark!
„Dancing with the Dead“ ist ein eher klassischer Song der Band, wie man Sie kennenlernte und mag! Die Platte umfasst elf Songs, die alle rein konzeptionell super aufeinander aufbauend sind – an der Stelle muss ich den Hut ziehen vor dieser perfekt abgestimmten „Tracklist“. „Varcolac“ ist ein Song bei dem die umfängliche Stimme von Atilla Dorn besonders zu Geltung kommt, sehr schnell und epischer denn je.
Ziemlich in der Mitte des Albums angekommen sehen wir Songs wie „Alive or Undead“ die sehr klangvoll mit einem Klavier startet und die Kraft und Volumina von Atilla besonders zum Vorschein kommen lässt. „Blood for Blood“ hat mich anfänglich ein wenig an einen Sabaton-Song erinnert, doch nach wenigen Sekunden wird man eines Besseren belehrt – Orgel, Gitarre und alles was dazu gehört. Grandios POWERWOLF!
Abgeschlossen wird die Platte mit ebenfalls super umfänglichen Songs, die Spaß auf mehr, und vor allem die angekündigten „Wolfsnächte 2021“ machen, die ab dem 01. Oktober 2021 bis zum 23.10 in vielen großen Arenen Europas ausgetragen werden!
Wenn wir noch einen kurzen harschen Blick auf die restlichen fünf Songs werden, so hören wir einen deutschen Song – „Glaubenskraft“ ist sehr Fantasy-artig und schön anzuhören, „Sermon of Swords“, „Undress to Confess“ und „Referent of Rats“ machen die Platte ziemlich perfekt, was sich in meinen Augen sehr auf die Bewertung auswirkt.
Rundum eine sehr tolle Platte Powerwolfs, die mich schon gut auf den Festivalsommer 2022 eingrooved.
Wir bleiben am Ball!
Tracklist:
– Faster Than the Flame
– Beast of Gevaudan
– Dancing with the Dead
– Varcolac
– Alive or Undead
– Blood for Blood
– Glaubenskraft
– Call of the Wild
– Sermon of Swords
– Undress to Confess
– Reverent of Rats
Foto-Credit Beitragsbild: Matteo Viva Fabiano / VDPICTURES