Messed Up’s EP „Back to Reality“ ist ein eindrucksvolles musikalisches Werk, das tief in die menschliche Seele eindringt und dabei eine breite Palette von Emotionen anspricht. In den fünf Songs dieser EP verwebt die Band gekonnt raue Gitarrenklänge, treibende Rhythmen und kraftvolle Vocals zu einer mitreißenden Klanglandschaft. Diese Musik ist geprägt von einer rohen, ungefilterten Energie, die sowohl Wut als auch Entschlossenheit ausstrahlt und den Hörer förmlich mitreißt.
Die Texte auf „Back to Reality“ sind tiefgreifend und behandeln ernste Themen wie Gewalt, Unterdrückung und das Gefühl der Ohnmacht gegenüber übermächtigen Kräften. Die Band vermeidet dabei nicht, die Dunkelheit und die harten Realitäten dieser Themen zu erforschen, was zu einer intensiven und authentischen Ausdrucksform führt.
Trotz der Dunkelheit, die in den Texten und Klängen mitschwingt, sind auch Botschaften von Solidarität und Aufbruch in der Musik von Messed Up präsent. Songs wie „Smash Patriarchy“ und „No Step Back“ zeugen von einer Entschlossenheit, sich gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung zu erheben und für Veränderung einzustehen.
Das Cover des Songs „Bad Girls Choose Freedom“ von Contra La Contra aus dem Jahr 2002 verweist auf die Verbindung der Band zu den Wurzeln der Punk-Szene und zu den Kämpfen für Freiheit und Selbstbestimmung.
Insgesamt ist „Back to Reality“ eine eindrucksvolle musikalische Erfahrung, die den Hörer dazu anregt, über gesellschaftliche Herausforderungen und Ungerechtigkeiten nachzudenken. Messed Up hat mit dieser EP ein Werk geschaffen, das nicht nur musikalisch beeindruckt, sondern auch eine wichtige Botschaft trägt.
Fotocredit: Bastian Bochinski