Die mehrfach mit Platin ausgezeichneten US-Pop-Rocker Matchbox Twenty melden sich zurück. Es ist die erste neue Musik seit über einem Jahrzehnt. Das kommende fünfte Studioalbum „Where The Light Goes“ erscheint am 26. Mai 2023 über Atlantic Records. Produziert von Gregg Wattenberg mit Paul Doucette und Kyle Cook, will die kommende Platte authentische, relevante und glaubwürdige Songs voller Energie bieten. Inwiefern das Konzept aufgeht, evaluieren wir in unserer Teamreview.
Kevin: Spätestens seit dem Track „3AM“ ist allen und zwar wirklich allen, und wenn nur unterbewusst, Matchbox Twenty ein Begriff. Zwar ist ihr letztes Album „North“ bereits elf Jahre her, aber das merkt man der Band nahezu gar nicht an. Sie sind zurück als wären sie nie weg gewesen; und das stärker und gereifter als je zuvor. Tracks wie „Wild Dogs (Running in a Slow Dream)“ oder „I Know Better“ zeigen eindrucksstark, dass die Amerikaner nach fast 30 Jahren noch immer wissen, wie der Rockzirkus zu funktionieren hat. Vermehrt hören wir immer noch den klassischen 2000er Sound, der einen sofort an Nickelback und Ähnliche zurückdenken lässt, oder der perfekte Soundtrack für die Smallville Staffeln. Es klingt vertraut und doch so neu, was Matchbox Twenty dort abliefern. Dabei schwingt immer ein Hauch von Imagine Dragons gepaart mit dem alten Sound, der sie schon jetzt unvergesslich gemacht hat, mit. „Where The Light Goes“ ist ein Album, was wirklich ein würdiger Nachfolger für die Band nach über zehn Jahren ist. (9-8-8)
Jacky: Matchbox Twenty demonstrieren uns mit ihrem neuen Album „Where The Light Goes“ wie ein gelungenes und erfolgreiches Comeback idealerweise auszusehen hat. Nach über zehn Jahren noch einmal so ein qualitativ hochwertiges Werk hinzulegen ist mehr als beachtlich. Das Album hört sich von vorne bis hinten einfach gut an und stimuliert dabei ein ureigenes Gefühl von Zufriedenheit tief in uns drin. Denn Matchbox Twenty produzieren für mich die perfekte Art Begleitmusik, was keinesfalls despektierlich gemeint sein soll. Viel mehr empfinde ich es als wahnsinnig positiv, wie unaufgeregt die Lieder daher kommen, aber trotzdem und auf eine ganz natürliche Weise ihren Raum einnehmen. Man kann zuhören und sich darin verlieren, aber genauso ist es möglich aufzutauchen und seine Umwelt zu fokussieren, während die beschwingenden Klänge ihr Übriges tun. Damit ist es zusammenfassend einfach nur ein geniales Werk geworden. (9-8-9)
Janina: Matchbox Twenty sind zurück. Mit „Where The Light Goes“ veröffentlichen sie ihr ersten Album nach über einem Jahrzehnt. Die Pause hat ihnen gutgetan. Der Sound klingt frisch und inspiriert. Aber es gibt auch wirkliche Überraschungen, wie zum Beispiel „I Know Better“, der unter die Haut geht und mit einem wunderbaren Klavierpart für Gänsehaut sorgt. Meine Favoriten sind „Friends“, „Rebels“, „Queens of New York City“, „Where the Light Goes“, „Don’t Get Me Wrong“ and „I Know Better“. Matchbox Twenty zeigen auch „Where The Light Goes“ ihre musikalische Bandbreite und überzeugen mit der Mischung aus fröhlichen, mitreißenden Songs und ernsteren Stücken. (8-7-8)
Fotocredit: Jimmy Fontaine