BERSTEN/bérsten/-mit großer Gewalt plötzlich auseinander brechen, zerspringen, ist ein Wort, was die Musik der vier Mitstreiter perfekt beschreibt. Bersten haben bereits am 05.November 2021 ihre erste Single „Von Farben und Narben“ veröffentlicht. Vier Singles und fast ein Jahr später folgt nun endlich die EP. Was wir dazu zu sagen haben, das erfahrt ihr hier.
Kevin: Bersten präsentieren mit ihrer EP „Nimmersatt„, welche sieben Tracks umfasst, ein musikalisches Brett: ungeschönt und direkt in die Fresse und trotzdem persönlich und ehrlich. Der Sound ist zwischen The Hirsch Effekt, Hatebreed und Turbostaat anzusiedeln. Ja, ich weiß, eine wirklich komische Mischung, aber sie ergänzen sich ziemlich gut. Es ist eine EP, die gewiss nicht alle gefallen wird, aber das muss sie auch gar nicht, wie ich finde. Die Konstellation aus Gitarrensound gepaart mit Scremoparts und Gesang lassen sich hier gut ineinanderfügen. Vor allem der Titeltrack der EP „Nimmersatt“ bringt alle musikalischen Bandbreiten auf einen Song wieder. (8-7-8)
Lisa: Wer auf knallharte Riffs, hämmernde Bässe und schroffe Textzeilen steht, sollte sich die hier besser merken: Bersten. Das Quartett zerlegt mit ihrem Mix aus Hardcore, Punk und extrem viel Energie jeden Gehörgang. Durch die schnelle, harte Spielweise, die brachialen Breakdowns und den kräftigen, aggressiven Gesang verschwimmen die Genregrenzen auch in Richtung Metal. Apropos Grenzen: die scheinen Bersten mit ihrer Debüt-EP gar nicht erst aufbauen zu wollen. Die Band aus Köln überzeugt nicht nur mit einer extra fetten Portion Power, sondern auch mit jeder Menge technischer Skills und Songwriting-Knowhow. Soll das ein Scherz sein, dass Bersten mit „Nimmersatt“ gerade mal ihr Debüt feiern? Könnte man meinen, aber ich glaube, die Jungs sind absolut nicht zum Scherzen aufgelegt, sondern wissen genau was sie wollen und mischen ab sofort die Szene auf. (7-7-8)
Fotocredit: Bandlogo