Aus Alt mach Neu- dies ist gleich im doppelten Sinne das Motto der Pop-Punkband Catapults. Die vier Jungs aus Oldenburg machen alles DIY und präsentieren uns nächsten Freitag mit „I’ll Be Honest“ ihr Debütalbum im Stil von Skate- und Emo-Punk. Zunächst sollte dies eigentlich ein Konzeptalbum mit Interludes und allem drum und dran werden. Diese Idee wurde aber wieder verworfen und schließlich sind es zehn Tracks geworden. Wie sich diese anhören, checken wir in unserer Teamreview aus.
Kevin: Catapults sind nun endlich da, wo sie hingehören und zwar in der Liga der Skatepunkbands die ebenbürtig mit Blink182, Millencolin, The Wonder Years oder Satanic Surfers sind. Einziger Unterschied: sie klingen wie die großen, internationalen Bands, kommen aber aus dem beschaulichen Oldenburg. Mit ihrem ersten Longplayer „I’ll Be Honest“ schafft es die Band den Sound zwar nicht neu zu erfinden, wirken aber doch so erfrischend und belebend. Gerade die Songs „Newfound Home“ und „Thanks, I Hate It“ versprühen dieses gewisse Etwas und lassen unseren innerlichen, tanzwütigen 2000er „American Pie„-Fan aus uns herausbrechen. (9-9-9)
Jacky: Ich für meinen Teil bin froh, dass sich Catapults gegen das Konzeptalbum entschieden haben, sondern uns nun stattdessen zehn knackige Songs servieren. Ich stehe sowieso auf den Emo/Pop-Punk- Sound aus den frühen 2000er Jahren, den „I’ll Be Honest“ wundervoll reproduziert und versprüht. Mehr gibt es eigentlich nicht mehr zu sagen außer: Gefällt mir, super, weiter so! (9-7-8)
Janina: Im Falle von Catapults ist der Titel des Album „I’ll Be Honest“ Programm. Das Album bietet ehrliche Texte und einen mitreißenden Sound. Man wir direkt mit dem ersten Song des Albums, der den gleichen Titel „I’ll Be Honest“ komplett in den Bann gezogen. Mein persönlicher Favorit ist die im Februar erschienene Single „Thanks, I Hate it“. Kleiner Wehrmutstropfen ist für mich die aktuelle Konzertlosigkeit – Catapults machen genau die Musik, die dringend live gehört werden muss und zwar in einer großen Menge, springend und tanzend. (9–8–8)
Jana: Es gibt einfach Bands, die muss man mal gehört haben – und Catapults gehören definitiv dazu. Warum? Weil sie 1. aus der geilsten Stadt der Welt kommen, 2. richtig coolen Emo-/ Skating-Punk machen und 3. ihre Texte einen nachhaltigen Charakter tragen, dem unbedingt Gehör geschenkt werden sollte. Die Musik der vier Oldenburger erinnert mich an die alten Zeiten von Fall Out Boy und Panic At The Disco!. Mit eingängigen Gitarren, energiegeladenem Sound und der leicht rauen Gesangsstimme von Sänger und Gitarrist Joost Rademacher, beweisen die Nordlichter mit ihrem Debüt-Album „I’ll Be Honest“, dass Upcycling, DIY und soziales Engagement alles andere als ein schnöder Trend ist, der irgendwann einmal vergeht – sondern ein ziemlich cooles Lebensgefühl! (8-8-7)
Fotocredit: Promobild