Der heutige Release-Freitag bringt uns das neue Album „Suckapunch“ der englischen Band You Me At Six. In unserem Interview mit Gitarrist Max Helyer erzählte er uns bereits vor Veröffentlichung mehr zu Singleauswahl und dass sie sich mit ihrem neuen Werk, immerhin ist es bereits ihr siebtes Album, aus ihrer Komfortzonen trauen wollen. Wie Ihnen das gelingt und wie unseren Teammitgliedern ein möglicherweise ungewohnter Sound gefällt, lest ihr in der Review.
Kevin: You Me At Six sind mir seit den 2010ern ein Begriff. Gerade in der Pop-Punk und Emo-Szene sind sie immer eine sehr beliebte Band gewesen. Einzelne Songs sind immer im Gedächtnis geblieben, obwohl ich diese Band nie bewusst gehört habe. Das hat sich mit dem neuen Longplayer für mich geändert. Um das Album bewusster wahrnehmen zu können, habe ich mir noch einmal alle vorherigen Alben vergegenwärtigt und sofort gemerkt, dass die neue Platte „Suckapunch“ der Musik der Band noch einmal die Krone aufsetzt, sei es in textlicher Form oder auch in den neu arrangierten Hip-Hop- und Electro-Elementen. Das Album trotz nur so vor Hymnen für den Sommer 2021, allen voran die Vorabsingle „Beautiful Way“. Dieses Album gehört in jede gute CD-Sammlung, egal ob You Me At Six Fan oder nicht. Mich haben sie nach über zehn Jahren endlich vollends überzeugt. (10-8-9)
Jacky: Ich habe mir als erstes die vier Singleauskopplungen angehört und danach erst das Album in kompletter Ausführung. Zunächst habe ich kurz angezweifelt, dass ich wirklich das richtige You Me At Six ausgewählt habe, da die Band, wie versprochen, sehr experimentell mit ihrer neuen Platte unterwegs ist. Die Singles würde ich durchaus als Zugpferde des Albums bezeichnen, wobei der Rest des Albums ihnen in musikalischer Qualität sowie Variabilität in nichts nachsteht. Denn verschiedene Einflüsse aus anderen Genres gibt es reichlich und die Band versteht es diese gekonnt einzubinden und etwas Eigenes damit zu erschaffen. Man merkt unvermeidlich, dass die Jungs aus England mit ihrer Musik gereift sind. Reinhören sollte man definitiv, wenn man damit klarkommt, dass es sich anders anhört als die „alten“ Lieder und wenn man eine innovative und gut gemachte CD hören möchte. (7-7-8)
Fotocredit: Daniel Harris