Angels & Airwaves ist seit 2005 die Band um Blink-182 Gründungsmitglied Tom DeLonge, welche am vergangenen Freitag bereits ihr sechstes Studioalbum „Lifeforms“ veröffentlichte. Ab morgen geht es dazu für die vier Jungs ebenfalls auf Welttournee, die nächstes Jahr ebenfalls in Europa gastieren wird. Ob sich aufgrund des neuen Albums ein Besuch von einem der Deutschlandtermine mehr lohnen könnte, verraten wir euch in unserer Teamreview.
Janina: Mit „Lifeforms“ haben Angels & Airwaves ihr mittlerweile 6. Album veröffentlicht. Die Songs sind durchaus solide und gut gemacht, allerdings ist es keine musikalische Offenbarung. Jedenfalls hat mich keiner der Songs nachhaltig beeindruckt. Dennoch ist es ein wirklich hörenswertes Album, das sich super als Soundtrack bei einer längeren Auto- oder Bahnfahrt eignet. Songs wie „Timebomb“, „Losing My Mind“ oder auch „Rebel Girl“ haben wirklich Potenzial, aber es fühlt sich so an als wäre es nicht völlig ausgeschöpft worden. (7-7-8)
Kevin: Angels & Airwaves sind zurück. Seit ihrem Album „I-Empire“ von 2007 hat die Band mich in ihren Bann gezogen. Damals bin ich durch den Film „Keinohrhasen“ auf sie aufmerksam geworden. Tom DeLonge, Frontsänger der Band, bewies sehr eindrucksvoll, dass er auch ohne Blink-182 auskommen kann und das sogar ziemlich gut. Mit „Lifeforms“ meldet sich die Band nach sieben Jahren endlich mit einem neuen Album zurück. Das sechste Album der Band ist für mich ohne jeglichen Zweifel das stärkste. Sogar ein bisschen besser als „I-Empire“. Das ganze Album trotz nur so von energischen und powergeladen Songs. Die Vorab-Single „Losing My Mind“ ist einer dieser gute Laune Songs im Club, der uns dazu verleiten soll, einfach auf die Tanzfläche zu strömen und das Leben zu genießen. Eine weitere Single „Spellbound“ lässt uns in die Synthie-Phase der Band abtauchen und erinnert mich leicht an die 80er Jahre als Synthie-Pop/Rock in Mode kam. Damit liegt ein Hauch von Depeche Mode liegt in der Luft. Auch der Song „A Fire In A Nameless Town“ ist solch ein Song. Die Band weiß, welche Elemente sie verbinden muss, um ein großartiges Gesamtkonzept zusammen zustellen. (9-8-8)
Pia: Angels & Airwaves haben uns mit ihrem sechsten Studioalbum mal wieder ein Werk geliefert, das wir uns nicht öfter als einmal anhören müssen, bis es uns gefällt! Aber für mich persönlich nach dem ersten Hören ist es auch kein Album, was die nächsten Tage durchgehend auf Dauerschleife läuft. Die für mich herausragendsten Tracks auf „Lifeforms“ sind gleich der erste Titel „Timebomb“, der bittersüße Melancholie mit dem unbeschwerten Angels & Airwaves Sound vereint und der Albumcloser „Kiss & Tell“, der das Album hymnenartig abrundet. Die restlichen acht Songs zwischendrin sind natürlich auch in einer ganz simplen, leichten Art und Weise mitreißend, aber für mich nicht so stark wie Track Nummer Eins und Track Nummer Zehn. Insgesamt wird mit der Platte natürlich auch ein bisschen Blink-182-Feeling in uns wach, hätten wir es anders erwartet? Wäre ja auch bei der Stimme von Tom DeLonge unmöglich wenn nicht. Aber stört uns das? Ganz ehrlich, nein ganz und gar nicht! (9-6-8)
Fotocredit: Jonathan Weiner