Die Band The Loyal Order wollen mehr sein als die Summe ihrer einzelnen Teile. In diesem Falle soll es mehr sein als die Summe ihrer einzelnen vier Mitglieder, die schon im musikalischen Business mit anderen Bands überzeugen konnten, obwohl die letztendliche Besetzung zunächst gar nicht so geplant war. Dennoch ist mit „The Loyal Order“ am Ende ein komplettes Debütalbum aus einer Art Neuanfang heraus entstanden. Unsere Teamreview hat in das Teil für euch reingehört.
Janina: Mit ihrem gleichnamigen Debütalbum haben sich The Loyal Order viel Zeit gelassen. Die Band entstand bereits vor einigen Jahren aus einem Studioprojekt heraus. Unverständlicherweise musste Jeff Buehner erst überredet werden als Sänger zu agieren. Bis dato war er musikalisch hauptsächlich als Bassist in Erscheinung getreten und hatte bei den ersten Studiosongs lediglich die Demos einsingen wollen. Das Album besticht mit einigen guten Rocksongs und zeigt, dass jeder aus der Band über massig musikalische Erfahrung verfügt. Meine persönlichen Anspieltipps sind „Ready For Dead„, „Fuck Or Fight“ sowie „Colorblind„. Generell sind alle Songs gut, aber es gibt keinen mit dem gewissen Etwas, das mich komplett mitgerissen hätte. Auffällig bei The Loyal Order ist der ausgefeilte und sehr eingängige Gitarrensound. (7–8–8)
Jacky: „The Loyal Order“ ist ein solides Debütalbum, was von handwerklichem Können, insbesondere in Form von großartigen Gitarrenriffs glänzt. Jedoch fehlt in den ersten acht Songs der Band leider der nötige Wow-Faktor, der nötig wäre, um die Songs eingängig im Gedächtnis zu behalten. Jedoch kann man keinem der talentierten Musiker daraus einen Vorwurf machen. Viel mehr ist es bewundernswert, wie routiniert sich die Stimme des Sängers anhört, der eigentlich gelernter Bassist ist und das Ganze sich mehr als Zufall entwickelte. Dafür ist es wirklich ein großes Projekt, allerdings auch mit noch etwas Entwicklungsspielraum nach oben für die Jungs aus Portland. (6-7-8)
Kevin: The Loyal Order liefern mit ihrem gleichnamigen Debüt-Longplayer, der acht Tracks umfasst eine ordentliche Portion Rock`n Roll der feinsten Sorte ab. Kein Wunder, dass die Band diese Platte nur so von rockigen Sound geprägt hat. Immerhin sind Bandmitglieder von Black´N Blue, Rough Cutt und 36 Crazyfists mit am Start. Der letzte Song auf der Platte „Fall To Rise“ hebt sich noch etwas ab vom Rest des Albums ab: brachialer, energiegeladener und fetziger als die restlichen Songs. Die Gitarrensolos sind hier sehr prägnant. Was die anderen Songs aber bei weitem nicht schlechter macht. „Colorblind“ überzeugt mit einer Mischung aus Ballade und feinstem Rock´n Roll. Alles in allem ist „The Loyal Order“ also ein gutes solides Rockalbum. (6-8-8)
Fotocredit: Albumcover