CHIEFLAND sind zurück mit ihrer neuen EP „Sentiment Valley„, die am 8. November 2024 erscheint und die Band in eine neue musikalische Richtung führt. Anlässlich ihrer bevorstehenden „Welcome to Sentiment Valley„-Tour, die die Band ab dem 22. November in Städte wie Braunschweig, Berlin und Hamburg führen wird, geben sie uns außerdem spannende Einblicke in die besondere Auswahl ihrer Tourziele, die Herausforderungen der Fernarbeit als Band und ihre persönliche Entwicklung durch die zahlreichen Live-Erfahrungen. Freut euch auf ein Interview voller Leidenschaft, Hingabe und Vorfreude auf das, was CHIEFLAND ihren Fans live bieten möchten!
Frontstage Magazine: „Sentiment Valley“ ist eure erste EP seit einiger Zeit. Was hat euch dazu bewegt, diese neue EP aufzunehmen, und wie unterscheidet sie sich von euren bisherigen Veröffentlichungen?
CL: “Sentiment Valley” ist defintiv eine Weiterentwicklung in vielerlei Hinsicht, vor allem aber beim Writing und beim Sound. Wir haben ab einem bestimmten Zeitpunkt gemerkt, dass die Songs, die wir gerade schreiben sehr gut zueinander passen und sich vom Vibe her ähneln. Die perfekte Gelegenheit, um sie auf einer EP zu bündeln. Die Songs unterscheiden sich natürlich ganz markant von den alten Sachen (“Wildflowers”). Das tat unser Album “Quiet Confidence” ja auch schon. Im Vergleich zu diesem ist die EP vom Sound her nochmal eine Spur moderner, die Produktion ist satter. Wir gehen damit in eine Richtung, die uns gerade sehr gefällt.
Frontstage Magazine: Ihr habt für diese EP mit Alan Day von Four Year Strong zusammengearbeitet. Wie hat seine Beteiligung den Produktionsprozess beeinflusst, und welche neuen Perspektiven hat er in die Musik eingebracht?
CL: Alan hat mit einem frischen, unvoreingenommen Blick auf die Songs geschaut. Uns hat das enorm geholfen und die EP hat sehr davon profitiert. Wir haben ihm vorab die Demos geschickt und er hat binnen kurzer Zeit seinen Input geliefert, Parts gestrichen, verschoben oder neue Ideen eingebracht. Zunächst war das ein wenig befremdlich. Man hört dann die Songs, an denen man wochenlang geschraubt hat, in einer teilweise ganz anderen Version. An die muss man sich erst einmal gewöhnen. Alan hat uns anschließend in einem Call alle Änderungen nachvollziehbar erklärt. Die Songs hat das echt aufgewertet. Für uns brachte es die Erkenntnis, dass man im Songwriting einfach selbst zu tief im Tunnel steckt, um noch objektiv auf den kreativen Output zu schauen. Das ist jemand gut, der die Vogelperspektive einnimmt.
Frontstage Magazine: Die Tour führt euch durch fünf Städte, darunter Braunschweig, Leipzig, Hamburg, Oberhausen und Berlin. Welche Bedeutung haben diese Städte für euch, und gibt es spezielle Erwartungen oder Pläne für eure Auftritte in diesen Orten?
CL: Die Städte sind bewusst so gewählt. Teilweise sind es unsere (ehemaligen) Heimatorte. Daher sind die Shows ein super Anlass, Freunde und Familie einzuladen und ihnen die neue EP zu präsentieren. Zudem ist die Tour für uns ein Test, um mal zu schauen, was eigentlich mit genug Vorlaufzeit und Promo in diesen Städten geht. Als Supports haben wir uns großartige Acts eingeladen. Es war mega cool, hier einmal die Bands ins Lineup zu holen, die man selbst abfeiert.
Frontstage Magazine: Ihr habt bereits mit Bands wie Being As An Ocean und ACRES zusammengearbeitet und vor 800 Leuten aufgetreten. Wie hat sich eure Herangehensweise an Live-Shows seit diesen Erfahrungen verändert, und was plant ihr für eure größte Headliner-Tour bisher?
CL: Die Herangehensweise ist um einiges professioneller geworden. Wir haben durch die bisherigen Shows eine gewisse Routine bekommen, die wir sehr schätzen. Viele Abläufe sind einfach in Fleisch und Blut übergegangen, obwohl eine leichte Grundaufgeregtheit vor einer Show nie ganz weggeht. Das ist auch gut so. Bei unseren Shows zur EP wird diese bestimmt noch einmal etwas größer sein. Gerade auch, weil wir auf der Tour den Anspruch haben, den Besucher*innen das volle Programm zu liefern: ca. eine Stunde lang CHIEFLAND-Songs – neu und alt, ruhig und enegievoll, langsam und schnell. Man munkelt sogar mit dem ein oder anderen Feature.
Frontstage Magazine: Die Bandmitglieder kommen aus verschiedenen Städten in Deutschland. Wie gelingt es euch, trotz der geografischen Entfernung als Band zusammenzuarbeiten und eure Musik zu kreieren? Gibt es besondere Herausforderungen oder Vorteile, die damit verbunden sind?
CL: Die Distanz ist sowohl Vorteil als auch Herausforderung. Klar kann man sich nicht mal eben spontan zur Probe verabreden. Sogar feste wöchentliche Proben fallen weg. Auf der anderen Seite haben wir dadurch aber auch gelernt, besser zu planen. Wir proben in der Regel monatlich. Termine machen wir weit im Voraus aus. Wir arbeiten digital, haben regelmäßige Videocalls, schicken Projekte hin und her und tauschen uns täglich über unsere Chatgruppe aus. Am Ende des Tages schlägt aber nichts das Gefühl, zusammen unterwegs zu sein und Musik zu machen.
Das Emo-/Alternative-Quartett CHIEFLAND stellt im Rahmen der „Welcome to Sentiment Valley”-Tour seine neue EP vor, die am 8. November 2024 erscheint. Im Anschluss an das Release besucht die Band Fans in fünf Städten.
22.11.24 Braunschweig, B58
23.11.24 Leipzig, Noel’s Ballroom
24.11.24 Berlin, Cassiopeia
29.11.24 Hamburg, Indra
30.11.24 Oberhausen, Druckluft
Fotocredit: Brian Kramer