Heute ist Samstag, der 7. Oktober, und ich ströme zur Turbinenhalle in Oberhausen. Dort findet eines der intensivsten Bassfestivals Europas statt – das Blacklist Festival.
Das Blacklist Festival in Oberhausen hat sich zu einem wahren Mekka für Fans harter Bassmusik entwickelt. Mit einer beeindruckenden internationalen Anhängerschaft bietet es eine Bühne für einige der renommiertesten Künstler in der Bassmusikszene. Die Veranstaltung ist bekannt für ihre eindrucksvolle Lichtshow, kraftvollen Sound und die einzigartige Atmosphäre, die mich in ihren Bann zieht.
Das Line-up dieses Festivals ist jedes Jahr beeindruckend und es ist eine Gelegenheit, einige der größten Namen der Szene live zu erleben. Von Dubstep über Drum and Bass bis hin zu Hardcore bietet das Blacklist Festival eine vielfältige Auswahl an Genres, die mein Bassliebhaber-Herz höher schlagen lassen. So durfte ich mich dieses Jahr auf Acts wie Zomboy, Modestep, Sullivan King, Lil Texas, Reaper, Koven, Lari Luke, Borgore und viele mehr freuen.
Die Turbinenhalle in Oberhausen verwandelt sich in eine pulsierende Oase der elektronischen Musik, während Menschen aus allen Teilen Europas zusammenkommen, um die kraftvollen Beats und den energiegeladenen Vibe zu genießen. Dieses Festival ist nicht nur ein musikalisches Erlebnis, sondern auch eine Gelegenheit, Gleichgesinnte zu treffen und gemeinsam eine unvergessliche Nacht zu erleben.
Für mich begann das Festival mit dem Auftritt von Eskei83. Eskei83’s Auftritt beim Blacklist Festival war eine elektronische Offenbarung. Als er die Bühne betrat, ergriff seine Energie mich im Sturm. Mit atemberaubenden Mixes, unverkennbarer Turntable-Kunst und pulsierenden Beats zog er mich in seinen Bann. Sein musikalisches Repertoire, das von Trap über Hip-Hop bis zu House reichte, fand Anklang bei Musikliebhabern aller Genres. Eskei83 schaffte es schon so früh am Abend, die Stimmung auf ein nie dagewesenes Level zu heben. Seine Leidenschaft für die Musik und sein unbestreitbares Talent als DJ wurden an diesem Abend greifbar. Direkt im Anschluss legten die Österreicher von Camo und Crooked auf. Ihr Set war ein mitreißendes Feuerwerk aus Drum and Bass, das mich in Ekstase versetzte. Mit ihren energiegeladenen Beats und den fesselnden Melodien schufen sie eine euphorische Atmosphäre. Camo und Crooked lieferten eine unvergessliche Performance ab.
Es folgten noch einige Auftritte auf den insgesamt 5 Bühnen von Acts wie z.B. Ray Volpe, Madcore und dem B2B-Set von Skrude & B’Andre, die das Publikum begeisterten. Eines der ersten Höhepunkte des Abends war zweifellos, als die Briten von Modestep die The Warlock Stage betraten. Die Menge hatte sehnsüchtig auf Modestep gewartet, die Stimmung war auf dem Höhepunkt. Mit beeindruckender Bühnenpräsenz und einer eindrucksvollen Lichtshow zogen Modestep die Zuschauer in ihren Bann. Ihr Repertoire, das von knallharten Dubstep-Bässen bis zu mitreißenden Rock-Rhythmen reichte, fesselte die Festivalbesucher. Die Kombination aus kraftvoller Musik und charismatischer Performance ließ das Publikum in Ekstase tanzen. Modestep bewiesen erneut, warum sie zu den führenden Künstlern in der elektronischen Musikszene in UK gehören, und bescherten dem Blacklist Festival einen grandiosen Auftritt.
Ohne dass ich die Bühne wechseln musste, folgte direkt ein weiteres Highlight des Abends: der Auftritt von Borgore. Sein Set war ein intensiver Höhepunkt der Nacht, der die Festivalatmosphäre auf ein neues Level hob. Borgore brachte die Menge mit seinen harten, pulsierenden Beats und seinen dröhnenden Bässen zum Beben. Seine Songs, die sich durch ihre Aggressivität und ihre einzigartige Mischung aus Dubstep, Trap und elektronischer Musik auszeichneten, sorgten für eine wilde Party-Stimmung.
Aber was sollte jetzt nach Acts wie Borgore und Modestep noch folgen? Es war endlich soweit! Sullivan King, der mit seinem einzigartigen Sound die Bühne betrat, sollte alles in seinen Bann ziehen.
Sullivan King lieferte eine Performance, die das Festivalpublikum förmlich in den Bann zog. Sein Genre-Crossover, der Metal mit elektronischer Musik verschmolz, brachte eine ganz neue Dimension in die Show. Mit seiner eindrucksvollen Gitarrenkunst und seinem kraftvollen Gesang heizte er den Fans ein und sorgte für Gänsehautmomente. Die harten Metal-Songs, begleitet von wuchtigen Drops und basslastigen Beats, erzeugten eine explosive Stimmung. Sullivan King zerriss die Grenzen zwischen verschiedenen Musikwelten und hinterließ einen unvergesslichen Eindruck auf dem Blacklist Festival. Es war ein Auftritt, der noch lange Gesprächsthema sein wird.
Neben der großartigen Musik bot das Festival eine Vielzahl weiterer Attraktionen. Eine bunte Food-Meile verwöhnte die Festivalbesucher mit einer breiten Auswahl an kulinarischen Köstlichkeiten. Ein mobiles Tattoostudio stand bereit, um individuelle Tattoos passend zum Blacklist Festival zu stechen, und das für Preise zwischen 70 und 140 Euro. Zudem gab es eine Fülle an Merchandise-Ständen, wo Fans Erinnerungsstücke an das Festival erwerben konnten. Diese vielfältigen Angebote rundeten das Festivalerlebnis ab und boten den Besuchern zusätzliche Möglichkeiten, ihre Zeit abseits der Bühnen zu genießen und unvergessliche Erinnerungen zu schaffen.
Der Auftritt von Eptic beim Blacklist Festival war für mich zweifellos der Höhepunkt des Abends und auch der letzte Gig des Abends. Schon von den ersten Momenten an zog er das Publikum mit seinem energiegeladenen Sound in seinen Bann. Seine einzigartige Mischung aus Dubstep und Bass Music brachte mich zum Beben.
Die Lichtshow und visuellen Effekte, die Eptic begleiteten, schufen eine beeindruckende Atmosphäre, die perfekt zu seiner Musik passte. Seine Trackauswahl war makellos und seine Mixtechniken meisterhaft. Er brachte mich mit seinen kraftvollen Drops und den pulsierenden Beats in Ekstase. Eptic lieferte nicht nur musikalisch, sondern auch in puncto Bühnenpräsenz. Er interagierte mit dem Publikum und schaffte eine Verbindung, die die Energie im Raum auf ein Maximum trieb. Der Auftritt von Eptic beim Blacklist Festival wird zweifellos als einer der denkwürdigsten Momente in Erinnerung bleiben. Mit seiner virtuosen Darbietung hat er die Nacht zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht, das mich noch lange begleiten wird.
Das Blacklist Festival erwies sich erneut als eines der besten Bassfestivals und es unterstrich eindrucksvoll, dass Indoor-Festivals genauso beeindruckend sein können wie ihre Outdoor-Pendants. Die Veranstaltung bot ein herausragendes Line-Up, das mein Bassliebhaber-Herz höher schlagen ließ. Trotzdem konnte ich mich nicht zurückhalten, den Wunsch nach einer Outdoor-Sommeredition zu hegen, um die Festivalatmosphäre unter freiem Himmel zu genießen und die warmen Sommertage mit großartiger Musik zu verbinden.
Letztendlich blicke ich bereits gespannt auf das Jahr 2024 und die Aussicht darauf, wieder am Blacklist Festival teilzunehmen. Diese Erfahrung hat mich so beeindruckt, dass ich mich auf ein erneutes musikalisches Abenteuer freue, das mich in Zukunft erwarten wird.
Fotocredit: Offizielle Veranstaltungsgrafik