Of Mice & Men bringen ihr bereits acht Studioalbum in die weite Welt – und diesmal hat es mehr Kraft und Dynamik als jedes andere Album zuvor!
Für mich war Of Mice & Men lange Zeit unbekannt – doch dann fand ich sie eines Tages auf dem Wacken Open Air – seitdem steht hier nahezu jede Platte in meinem Musikregal! Tether ab Freitag definitiv auch!
Die kalifornischen Musiker rund um Aaron Pauley bringen nun Ihr achtes Studioalbum raus, welches diesmal komplett selbst produziert wurde und absolut eindringlich wirkt!
Fangen wir direkt an – bei Integration kommt man erst einmal verschont davon, denn hier geht es etwas melodischer und einfacher zur Sache, wobei die Stimme von Aaron Pauley ganz klar hervorsticht!
Bei Warpaint sieht es jedoch gleich ganz anders aus – die erste Single des neuen Albums hat es in sich – Double-Bass, Screamings und ordentliche Gitarrenriffs hauen mächtig rein!
Shiver startet sehr fantasievoll und ausgesprochen melodisch, im Anschluss des Schlagzeuges folgen erneut tolle Lyrics und schöne hervorstechende Stimmen! So mag ich Of Mice & Men sehr gerne, diese verschiedenen Passagen der Musik und das Auf und Ab eines Albums! Klasse Aufbau!
Eternal Pessimist entpuppte sich anfangs als mein Lieblingssong des Albums, welches sich aber im Laufe der zehn Songs noch einmal wenden musste – mit solcher Energie und tollen Gitarrenriffs feierte ich von ganz vorne die Jungs beim damaligen Festival!
Into The Sun erinnerte mich beim Anfang ein wenig an Electric Callboy – warum auch immer, aber kurz abgelenkt holten mich Phil Manansala (Leadgitarre), Alan Ashby (Rhythmusgitarre), Aaron Pauley (Screamings/E-Bass/Gesang) und Valentino Arteaga (Schlagzeug) zurück auf den Boden der Tatsachen und vermöbelten mir ordentlich den Hintern!
Wie es sich für ein gut strukturiertes Album gehört, durchläuft man eine Geschichte, ein Auf und Ab der Gefühle als auch unterschiedliche Richtungen oftmals – so kommt Enraptured ganz anders von der Platte und macht Spaß auf den Rest der Platte. Immerhin haben wir schon mehr als die Hälfte durch, leider.
Castaway ist er dann – mein Lieblingssong der Platte Tether – hier ist alles drin, was Of Mice & Men für mich ausmacht und wie ich Sie kennenlernte! Wie ein Candle-Light-Dinner nach langjähriger Beziehung halt einfach was Besonderes!
Tether und Indigo sind nun nahezu der Endspurt, welcher auch leicht herauszuhören ist, denn man hat die Geschichte abgeschlossen und weiß, Of Mice & Men darf in dieser Musikwelt nicht fehlen!
Kröndender Abschluss, die Schnürsenkel werden noch einmal angezogen, die Hose gerichtet, die Kutte angelegt und die Augen werden geschlossen! Ein wenig 80er Jahre Keyboard und schöne Stimmung kommt hier bei Zephyros auf – für mich vielleicht nicht das aller allerbeste Album von Of Mice & Men, aber ein wahnsinniger Sprung für die Jungs aus Kalifornien!
Im November kommen die Kalifornier auch noch einmal nach Deutschland – Infos zur Tour findet ihr hier.
Fotocredit: offizielles Pressefoto