Seit der Veröffentlichung seines Debütalbums „Resolutions“ im Jahr 2011 hat Dave Hause sein ganzes Herz, seine Seele und sein Leben in seine Musik gesteckt. Das gilt natürlich auch für sein sechstes Soloalbum „Drive It Like It‘s Stolen“. Die zehn Songs verkörpern alles,was die Musik des Sängers von The Loved Ones ausmacht.
Sie spiegeln die Dringlichkeit, die Leidenschaft, die Wahrheit und die harte Realität des Lebens in der heutigen Zeit ebenso wider wie die gelegentlichen Freudenschübe, die es unterbrechen. Die Tracks des in Philadelphia geborenen Songwriters haben bislang immer seine persönlichen Traumata und Triumphe vor dem Hintergrund eines unerbittlichen kapitalistischen Umfelds beschrieben und persönliche Erfahrungen mit gesellschaftlichen Kräften verknüpft. „Drive It Like It‘s Stolen“ ist genauso ernsthaft und herzlich, roh und real wie alles, was er bisher geschrieben hat. Doch es gibt auch einen signifikanten Unterschied: Hause erzählt hier fiktionale Geschichten, um das zu schaffen, was er als „Post-Apocalyptic Americana“ bezeichnet – die postpandemischen, gespaltenen, gestörten USA, die sich für ihn anfühlen wie das Prequel zum dystopischen Terry-Gilliam-Film 12 Monkeys. Diese verstörende, apokalyptische Quasi-Realität der Texte des Albums wird von der Musik aufgegriffen und verstärkt. Auch wenn einige der Songs Eindrücke verarbeiten, die Hause auf Tour mitgenommen hat, ist es doch eher so, dass der Vater und Familienmensch dieses Mal keine wahren Geschichten erzählen möchte: „Mein Leben wird immer uninteressanter. Ich will beständig sein, Baseball trainieren oder meine Kinder zum Turnen bringen. Ich will nicht die ganze Zeit in den Abgrund starren und versuchen, mein existenzielles Gewicht zu bestimmen. Ich möchte nicht, dass mein Leben zum Futter für Songs wird – ich möchte, dass es meine Kreativität ist.“ Das ist gelungen, und die Platte ist wieder einmal so wahr wie das Leben. Im Januar kommt Dave Hause auf große Deutschlandtour mit sechs akustischen Konzerten in Kulturkirchen und intimer Atmosphäre.
Wir vom Frontstage Magazine präsentieren euch den Abend in Hamburg am 27. Januar 2024 in der Christianskirche in Zusammenarbeit mit Pop-Up Records.
25.01.2024 Leipzig – UT Connewitz
26.01.2024 Berlin – Passionskirche
27.01.2024 Hamburg – Christianskirche
30.01.2024 Köln – Kulturkirche
09.02.2024 Oberhausen – Ebertbad
10.02.2024 München – St. Matthäuskirche
Fotocredit: Jesse Deflorio