„Wald“ ist der Titel des neuen Marteria-Songs. Und er widmet sich einem Thema, dem man sonst viel zu wenig Aufmerksamkeit schenkt.
„Mit Anfang 20 habe ich jede freie Minute im Wald verbracht“, erinnert sich Marteria. „Und seit ein paar Jahren zieht es mich wieder dorthin. Der Wald war und ist für mich bis heute ein total mysteriöser Ort. Nach Shows gehe ich dort joggen oder spazieren, um den Kopf freizubekommen. Alles, was mich sonst stresst, fällt in Sekunden von mir ab und ich merke, wie der Wald mit mir spricht.“
Und Marteria hört ganz genau hin. Zu Beats von Nobodys Face, Dead Rabbit, Sterio und BENDMA sowie Arrangements von Lillo Scrimali und der Norddeutschen Philharmonie Rostock kreiert der Rapper mit „Wald“ kaleidoskopische Eindrücke – vom Rascheln der Füße im Laub über das Knacken der Äste im Unterholz bis hin zu den Rufen der Vögel in den Baumkronen und dem Prasseln des Regens auf den Blättern.
VIDEO WALD:
Spätestens seit „Welt der Wunder“ wissen es alle: Marteria ist ein Naturmensch. Auf unzähligen Reisen um den gesamten Globus hat der Rapper in den letzten Jahren keinen Hehl daraus gemacht, dass er sich draußen, egal ob zu Wasser oder im Wald, am wohlsten fühlt. Im Frühjahr hat es Marteria erneut nach Südamerika verschlagen, wo im Amazonas-Regenwald eine ganz besondere Mission auf den 39-Jährigen und seine Freunde von Plant for Future e.V. wartete. „Ich finde schon lange total geil, was die Jungs leisten. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, unser Ökosystem zu schützen und bereits verwüstete Flecken der Erde zu renaturieren.“
Genau deshalb ging es Anfang des Jahres von der Ostseeküste aus nach Südamerika. „Für mich war das eine komplett neue Welt“, erinnert sich Marteria. „Ich kenne die Gegend in erster Linie von meinen Angeltrips. Und auf einmal stand ich da mitten im Amazonas und habe alles darangesetzt, den Lebensraum der dort lebenden Tiere zu erforschen und zu erhalten.“
Immer dabei: Fotograf und Filmemacher Chris Schwarz, der das Abenteuer um die Rettungsaktion minutiös mit der Kamera begleitet hat. Dabei entstand eine spannende und bildgewaltige Dokumentation, die das Publikum in Amazoniens Wahnsinn mitnimmt.
DOKUMENTATION:
Fotocredit: Dirk Heyka