Die deutsche Progressive Metal Größe The Hirsch Effekt veröffentlichten ihr neues Album „Solitaer / Gregaer“. Doch genauer gesagt handelt es sich dabei um zwei EPs, die zu einem Albumzusammengefasst sind. Am Freitag, den 26. August 2022 wird dieses Doppelwerk über Long Branch Records erscheinen. Ob die beiden EPs / das Album an die Vorgänger anknüpfen kann, das erfahrt ihr nun hier.
Janina: Mit „Solitaer / Gregaer“ veröffentlichen The Hirsch Effekt kein klassisches Studioalbum, sondern kombinieren zwei EPs zu einem Gesamtwerk. Spannend finde ich die Entstehung der drei „Solitaer“ – Songs. Die Band hat das Abstandhalten während des Lockdowns auf das Songwriting übertragen und so war jeder für einen Song verantwortlich. Herausgekommen sind „Palingenisis“, „Nares“ sowie „Amorphus“, die zwar alle in eine ähnliche Richtung gehen, aber man dennoch die Einflüsse des Einzelnen raus hört. Gelungen finde ich ebenfalls die Orchestral Versions des „Gregaer“-Teils. The Hirsch Effekt haben mit „Solitaer / Gregaer“ ein musikalisch spannendes und vielseitiges Album geschaffen. (5–6–7)
Kevin: The Hirsch Effekt zählen für mich zu den bedeutendsten Acts in Deutschland. Sie sind eine Band, die seit Jahren eine so kontinuierliche Präzision bei ihren Songs an den Tag. Diese Genauigkeiten ist selten. Kein Wunder also, dass auch die Doppel EP oder DAS Album „Solitaer/ Gregaer„ ein Meisterwerk ist was The Hirsch Effekt in neue Dimensionen schickt. Auch hier ist die Musik zwar einerseits so exakt, aber andererseits so sprunghaft in ihren Stilen, das man gar nicht die Möglichkeit bekommt innezuhalten. Auch wenn der klassische The Hirsch Effekt Sound deutlich zu erkennen ist, ist dieses Album anders. Immerhin hat bei der ersten Hälfte („Solitaer„) durch die Coronabeschränkung jedes Bandmitglied einen Song ganz allein geschrieben. Damit schuf die Band etwas Neues, was doch so vertraut wirkt. Der zweite Teil „Gregore“ ist ein Best Of mit Songs, die ein neues Gewand mit Orchester bekommen haben sowie ein neuer Track. Gerade bei der Orchester Version von „Natans“ fühlte ich mich in einen etwas rockigeren Bond-Song versetzt. Für mich ist die erste Hälfte des Albums erneut ein Meisterwerk und mit den Orchester Versionen schafft die Band etwas Neues und Außergewöhnliches. Für The Hirsch Effekt Fans aber eben auch etwas, was man lieben wird. (9-8-10)
Lisa: Respekt und WTF – so würde ich kurz zusammenfassen, was mir durch den Kopf ging, als ich in das neue Werk von The Hirsch Effekt reingehört habe. Es ist echt verrückt, was das Trio aus Hannover jedes Mal aus dem Boden bzw. den Boxen stampft – sowohl technisch, musikalisch, als auch lyrisch. In der einen Sekunde versinkst du total in den ruhigen, melodischen, fast hymnischen Passagen und im nächsten Moment ballert und schallert „Solitaer/Gregaer“ dir alles um die Ohren, was nicht niet- und nagelfest ist. Ich mag diesen Wechsel und die vielen Facetten sehr. Apropos Facetten: das Experiment – ein Song pro Bandmitglied – das The Hirsch Effekt mit diesem Album eingeht, finde ich sehr spannend und absolut gelungen! Also, wer Bock auf ein anspruchsvolles, extrem lautes, aber auch sehr melodisches, kurz gesagt sehr facettenreiches Album hat – gönnt euch! (8-7-10)
Jacky: Konzeptalben, wissen wir alle, muss man mögen oder eben nicht; auf die Tatsache, dass ich eigentlich kein großer Fan davon bin, möchte ich aber gar nicht hinaus. Sondern viel mehr auf die Idee, dass besonders der erste Teil des Albums dazu gemacht ist, sich vor eine gute Anlage auf den Boden zu legen und in der Musik aufzugehen. Denn bereits die ersten Klänge von „Palingenisis“ sind überwältigend. Wenn man bereit ist, sich darauf einzulassen, wird einen die Musik ganz auffangen und komplett verschlingen, so mächtig ist alleine schon der erste Track. Dabei stört die nicht radiotaugliche Länge überhaupt nicht. Für mich persönlich geht es im Vergleich zum ersten Song, ein bisschen schwächer weiter, bevor dann der zweite Teil des Albums noch einmal mit seinen eigenwilligen Orchesterversionen überrascht. Diese Interpretationen zeigen eine ungekannte von schon vorhandenen Songs und begeistern mit ihrer innovativen Denkweise. (8-6-9)
02.07.22 UK, Newark-on-Trent – UK Tech-Fest
04.-06.08. DE, Elend – Rocken am Brocken
17.08.22 UK, London – New Cross Inn*
18.08.22 UK, Reading – The Face Bar*
19.08.22 UK, Brighton – Green Door Store*
20.08.22 UK, Bristol – ArcTanGent
02.09.22 DE, Bremen – Tower •
03.09.22 DE, Erfurt – Engelsburg •
08.09.22 DE, Bochum – Rotunde •
09.09.22 DE, Saarbrücken – Garage •
10.09.22 DE, Augsburg – Soho Stage •
11.09.22 CH, Luzern – Sedel •
14.09.22 DE, Leipzig – Naumanns +
15.09.22 DE, Marburg – KFZ +
16.09.22 DE, Siegen – Vortex +
17.09.22 DE, Düsseldorf – Tube +
21.09.22 DE, Hamburg – Logo +
22.09.22 DE, Wiesbaden – Schlachthof +
23.09.22 DE, Göttingen – Exil +
24.09.22 DE, Braunschweig – Eulenglück +
24.02.23 DE, Rostock – M.A.U Club
25.02.23 DE, Kiel – Die Pumpe
01.03.23 DE, Nürnberg – Z-Bau
04.03.23 DE, Stuttgart – JuHa West
* Special Guest: Sunfall
• Special Guest: Anthony Williams
Fotocredit: Christoph Eisenmenger