„Depression im Rücklicht, warum bin ich nicht glücklich?“ Mit seiner Debut-EP „feels.zip“ begeisterte er 2021 sowohl Publikum als auch Presse –wir das Frontstage Magazine vergleichen ihn mit Edwin Rosen, Stanovsky und Lostboi Lino, „nur, dass Leevo, das Beste aus allen herausholt“.
Leevo berührt. Seine Vergangenheit als Songwriter und Vocalist in der Post- Hardcore Szene dringt dabei immer wieder durch sein schimmernd-waberndes Pop-Gewand, das er aus der gesamten Bandbreite von DnB bis Klassik gewoben hat. Mit dem Herz auf der Zunge schafft er den Soundtrack für eine Generation, die irgendwo zwischen Euphorie und Melancholie, frustriert, verliebt und verloren durch den Tag wandelt. Nach erstem Airplay auf Sendern wie „fritz Unsigned“ und mehreren zehntausend Songaufrufen über verschiedene Plattformen erscheint nun „Okay“. Die zweite, mit Spannung erwartete EP des aus Stuttgart stammenden Sängers, Multiinstrumentalisten und Producers „Leevo“.
„Ich war schon immer der Meinung, dass jede Emotion, die in uns Menschen aufkommt,ihren Raum und ihre Zeit braucht. Sie kennt nur einen Weg: durch uns hindurch. Verschließen wir uns vor einer negativen Emotion, gelangt sie zwar nicht in uns, aber auch die guten haben es schwer. Und lassen wir sie hinein, aber dann nicht weiterziehen, macht sie es sich in uns bequem, breitet sich aus, bis nur noch sie in uns wohnt. Alle von uns kennen dieses Gefühl. Manche für ein paar Minuten, andere für Jahre. Ich habe lange nach einem Wort gesucht, das den Moment beschreibt, in dem wir nach einem schweren und oftmals verzweifelten, inneren Kampf unseren Frieden gefunden haben und loslassen können. Das Wort ist so unspektakulär, dass ich jedes Mal beinahe lachen muss, wenn ich es höre: „Okay“. Aber es trifft genau den Kern dessen, was von dieser Platte bleiben soll, hat man sie und ihre Gefühlsstadien (Songs) bis zum letzten ausklingenden Ton durchlaufen: Egal wer Du bist, egal was gerade in dir vorgeht, es ist okay. Und das genügt.“
“Blauer Rauch im Mondlicht, ich schlaf‘, wenn ich tot bin.“
Leevo ist der Soundtrack für eine Generation, die über sich selbst hinauswächst und gleichzeitig in sich selbst versinkt. Musik für das Ende deiner Tinder-Romanze, für den Spaziergang zum Psychologen und den Joint, den Du dir dabei baust. Für den Heimweg von der Party auf der Du zu lange geblieben bist und das Low am Morgen danach.
Leevo ist ein Bastard aus Future Bass, Trap und Pop. Auch seine Vergangenheit als Songwriter und Vocalist in der Post-Hardcore Szene dringt immer wieder durch das schimmernd-wabernde Pop-Gewand:
“Man muss zulassen, was man fühlt, sonst frisst es einen auf. Es ist okay, nicht okay zu sein, egal was die andern sagen. Das Leben ist nicht dein verdammter TikTok-Feed und es ist an der Zeit, wieder Stärke in der eigenen Verletzlichkeit zu sehen. Am schönsten sind wir, wenn wir echt sind.“
Fotocredit: Katharina Volz