AWOLNATION veröffentlichen mit dem neuen Release „My Echo, My Shadow, My Covers, and Me“ ein Coveralbum mit zahlreichen hochkarätigen Featuregästen. Das Album erscheint diesen Freitag, am 06.05.2022 via Better Noise Music. Ob die Cover-Versionen überzeugen können, das erfahrt ihr nun hier.
Jacky: Cover- man liebt sie oder hasst sie, daher finde ich es immer eine gewagte Sache gleich ein ganzes Album davon rauszubringen. AWOLNATION haben es mit ihrem elf Song starken Longplayer „My Echo, My Shadow, My Covers, and Me“ jedoch gewagt und gewonnen, würde ich sagen. Zunächst finde ich die Auswahl der Songs sehr gut getroffen und es sind wenige Lieder dabei, die bereits totgecovert sind. Dazu gebe man eine phänomenale Riege an Featuregästen, die jeden Song bereichern. Somit entstanden letztendlich Songs, die es schaffen sehr nahe an die Atmosphäre, Stimmlage, Melodie und Qualität der Original-Tracks heranzukommen. AWOLNATION schaffen es durchweg eine Hommage an die vorherigen Künstler*innen zu kreieren, indem sie die besonderen Stäken der Songs herausstellen. Man erkennt bei jedem Song sofort, was es ist bzw. von wem er eigentlich gesungen wurde. Währenddessen geht aber ihr eigener Funke nicht verloren und die Tracks sind nicht einfach simple Kopien. Viel mehr vereinigen sie das Beste aus ihrer eigenen Band mit dem, was bereits durch die Songs vorgegeben wurde und das funktioniert grandios und gipfelt in einer bestechenden Qualität. Ich bin mir sicher, dass der ein oder andere Song auf unserer Cover-Playlist landen wird. (9-8-10)
Kevin: Ein Coveralbum ist immer so eine Sache. Schafft es der jeweilige Künstler die Songs neu und auch wirklich interessant zu gestallten? Dies klappte in der Vergangenheit mal mehr oder weniger gut. AWOLNATION ist dies aber gelungen. Es erwarten uns elf Songs aus den unterschiedlichsten Genres auf „My Echo, My Shadow, My Covers, and Me“. Zudem gibt es jede Menge Gastauftritte von zum Beispiel Beck, Rise Against oder Nothing But Thieves und dies sind erst die Anfänge. Gleich der Opening Track „Beds Are Burning“ aus den 80er Jahren von Midnight Oil kann überzeugen und das liegt nicht nur an der Version von AWOLNATION sondern auch an dem Feature Tim Mcllrath von Rise Against. Und dann covert sie mal eben Abba mit ihrem Track „Take A Chance On Me“ – was für eine großartige Idee! Das ganze Album ist geschmückt mit solchen Überraschungen. Das Bedürfnis Songs zu covern gab es schon immer, jedoch ist das Besondere an diesem Album, bis auf ein oder zwei Ausnahmen, dass es sich nicht um die klassischen Coversongs handelt, die wir sonst kennen. Der Song „Maniac“ gehört schon zu denen, die öfters mal gecovert werden, aber auch hier schafft es AWOLNATION zusammen mit Conor Mason von Nothing But Thieves dem Song eine besondere Note zu verleihen. Somit ist das Album eine Coveransammlung, die sich mal sehen lassen kann. Punk Goes Pop war gestern. (9-8-10)
Fotocredit: Kari Rowe