Fynn Kliemann macht das, wovon viele nur träumen. Immer auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer – ob als Hausbootbesitzer (gemeinsam mit Olli Schulz), Designer, Musiker, Anführer des Kliemannslandes im niedersächsischen Rüspel oder als fair produzierender Textilvertrieb – täglich hat er mindestens tausend neue Ideen und Flausen im Kopf, von denen man die meisten miterleben kann – Hundertausende Fans und Follower hören seine Podcasts, sehen seine YouTube Videos, kaufen seine Alben und folgen seinen Social Media Kanälen. Dabei strahlt er eine imposante, beneidenswerte Nonchalance und Leichtigkeit aus. Und wenn ihm jemand sagt, dass etwas nicht geht, will er es erst recht machen und lässt sich bei all dem ausschließlich von seinem Herzen leiten. Das scheint ein guter Plan zu sein.
Nun widmet er sich auch wieder seiner größten Leidenschaft: Musik. Interessanterweise fällt ihm nichts leicht, wenn es um Musik geht. Zu sehr hängt sein Herz daran, zu tief gehen die Geschichten, zu wichtig – fast wichtiger als alles andere – ist ihm das, was er in oft nächtlichen Sessions zunächst auf Papier, dann auf Platte und später in die Ohren seiner Fans bringt.
„Ich mache seit meiner Jugend Musik – aber immer nur für mich selbst. Als ich mich das erste Mal dazu entschieden habe, die Musik auch zu veröffentlichen, hatte ich ganz schön die Hose voll, da es eigentlich viel zu persönlich war.“
Und obwohl Fynn beschließt, sich zukünftig vor dem unliebsamen Nervenkitzel, der mit der Veröffentlichung neuer Musik einhergeht, zu bewahren, kann er zur Freude seiner Fans, die Finger schlichtweg nicht davon lassen. Am 17. Dezember 2021 erscheint nun sein dritter Longplayer „NUR“, eine handverlesene Auswahl von Lieblingssongs. Genauer gesagt Fynn Kliemanns Lieblingssongs. Die 15 Songs, die es von seinen bisherigen beiden Alben „NIE“ (2018 / Gold) und „POP“ (2020 / Gold) auf das neue Album geschafft haben, kommen in einer vollkommen neuen Form daher und geben so einen vielleicht noch tieferen Einblick in Fynns musikalische Welt.
Fotocredit: Samuel Mindermann