Nachdem sie sich 2014 in Los Angeles gegründet hatten, veröffentlichten Badflower zwei EPs, bevor sie 2019 mit ihrem Debütalbum „OK, I’M SICK“ für Furore in der Rockwelt sorgten. Vor zwei Jahren konnte uns ebenfalls der einzigartige Sound der Truppe überzeugen. Nun ist das Quintett zurück, um genau da weiterzumachen. Am Freitag veröffentlicht die Rockband ihr zweites Album „This Is How The World Ends„. Nach dem gelungenen Debüt der Gruppe, haben sich unsere Teamreviewer*innen natürlich auch dem zweiten Werk der Gruppe angenommen.
Janina: Das neue Album „This Is How The World Ende“ von Badflower ist überraschend und explosiv. Während es noch ruhig und gemächlich mit „Adolescent Love“ startet und „Fukboi“ ins Ohr geht, explodiert es direkt bei „Family“ – der Song geht einmal komplett unter die Haut. Der Rest des Albums geht ähnlich weiter. Besonderes hoher Ohrwurmfaktor hat „Stalker“, dessen Text auf einen abgefeuert wird. Persönlicher Favorit ist am Ende „My Funeral“, da der Song ein wenig aus der Reihe fällt und dennoch passt. „This Is How The World Ends“ ist vom ersten bis zum letzten Song voller Wundertütenmomente mit denen man so nicht gerechnet hätte und dadurch sehr hörenswert, da jeder mindestens einen neuen Lieblingstrack auf dem Album finden kann. (8–8–8)
Jacky: Badflower fangen mit „This Is How The World Ends“ genau da an, wo sie mit ihrem vorherigen Debüt-Album „OK, I’M SICK“ aufgehört haben. Die 13 Songs wirken wie eine nahtlose Fortsetzung des ersten Albums, welches sich bereits sehr gut hören ließ. Auch die Texte und die in ihnen enthaltene Tiefe verhalten sich ähnlich wie auf dem Vorgängeralbum und berühren tief in der eigenen Emotionalität. Die Stimme von Josh und die ganze Komposition des Albums hat etwas sehr Mitreißendes, sodass man den ganzen Schmerz, die Wut, die Trauer, die Unsicherheit und noch vieles mehr so intensiv fühlt als ob Josh vom eigenen Leben singt. Dabei bleiben die Songs individuell und machen jeder auf seine Weise Spaß (oder eines der anderen Gefühle). (8-9-8)
Kevin: Können Badflower um Frontsänger Josh Katz mit ihrem zweiten Album „This Is How The World Ends“ an ihr Erstwerk „OK, I’M SICK“ anknüpfen? Ja, das können sie ohne Probleme! Josh, der das gesamte Songwriting der Band bestreitet, überzeugt erneut mit sehr persönlichen und intimen Texten. Dabei hat er wirklich einiges zu verarbeiten und das verpackt er einfach gekonnt in seine Texte. Gerade die Vorabsingle „Family“ zählt für mich zu den besten Tracks des Albums. Bevor ich mir die Platte angehört habe, habe ich mich gefragt, ob sie an den Erfolg ihrer Single „Ghost“ überhaupt ansatzweise anknüpfen können? Und auch das tun sie mit „Family„, der ein starker Song zum Anknüpfen ist. 13 Songs im Ganzen umfasst das Album. Ganz vorne stehen für mich, wie bereits genannt, die Songs „Family„, aber auch „Sasshole“ & „Stalker“. Die Band hat das Potenzial ganz groß zu werden. (8-9-8)
Pia: Vor diesem Album noch nie von Badflower gehört und ich muss sagen, richtig schade drum! Sowohl musikalisch als auch textlich hat mich das neue Album „This Is How The World Ends“ überzeugt. Die von Sänger Josh geschriebenen Songs packen einen und nehmen uns mit auf eine kleine emotionale Reise voller Ups and Downs. Eine gute Mischung aus Herzschmerz und „ab geht’s in den Mosh Pit“. Musikalisch gesehen ist das Album Balsam für die Seele, für alle, die gut gemachten Pop-Punk willkommen heißen und offen für einen Mix aus Melancholie, Aggression, Kritik an der Welt und einfach ein kurzweiliges Hörerlebnis sind. (9-9-8)
Fotocredit: Albumartwork zur Verfügung gestellt von WE SHARE A LOT