Freunde des Drum und Bass werden diesen Freitag auf ihre Kosten kommen, denn es zeichnet ein Comeback der besonderen Art an. Eine der erfolgreichsten Bands des Genres, Pendulum, veröffentlicht ihre neue „Elemental“ EP. 2020 gab es bereits drei Singles des Trios. Das aus vier Songs bestehende Werk ist die erste vollständige Veröffentlichung der Australier seit ihrer siebenjährigen Pause mit Beginn 2011. In unserer Teamreview schauen wir uns an, inwiefern Pendulum mit „Elemental“ ein bahnbrechendes Comebeack hinlegen können.
Janina: Etwas mehr als zehn Jahre nach dem Nummer 1 Album „Immersion“, erscheint nun die EP „Elemental“ von Pendulum. Mit den neuen Songs schaffen sie es nahtlos an die alten anzuknüpfen, da sie in den vergangenen Jahren nichts von ihrem musikalischen Können eingebüßt haben. Insbesondere „Nothing For Free“ sticht durch seine Eingängigkeit hervor. Aber auch „Louder Than Words“ überzeugt durch seine melodische Art. (7-8-8)
Jacky: Für mich präsenteieren sich Pendulum überraschend und zugleich ohne Überraschungen. Denn die Handschrift ihres Sounds trägt immer noch ganz eindeutig den Stempel „Pendulum„. Aber es gefällt mir durchaus, was insofern überraschend für mich ist, da ich vor ein paar Jahren nicht allzu viel mit dem Stil der Australier hätte anfangen können. Also zeichnet sich ein durch und durch gelungenes Comeback nach knapp zehn Jahren an. Mir gefällt vor allem „Louder Than Words„, weil es nicht ganz so derbe ist wie manch andere Drum’n’Bass Kracher. Der rockige Anfang bei „Come Alive“ kann sich auch sehen lassen. (7-7-8)
Kevin: Kann und sollte ich diese EP überhaupt bewerten? Als großer Pendulum-Fan wäre ich eventuell zu voreingenommen. Die Frage habe ich mir die ganze Zeit gestellt, aber ich will es trotzdem versuchen. Pendulum haben nach gut zehn Jahren endlich wieder neue Musik am Start. Ganz untätig waren die Bandmitglieder in den letzten Dekade aber nicht. Entweder waren Mitglieder der Band mit ihrem Projekt Knife Party oder Pendulum DJ-Set unterwegs. Umso mehr war meine Freude groß, endlich wieder richtige Musik von der ganzen Band zu hören. Bereits letztes Jahr erschien die erste Single „Nothing For Free“, die in typischer Pendulum-Manier daher gekommen ist. Man hat genau das bekommen, was ich von Pendulum kenne: den klassischen Drum’n’Base Sound der Band unterlegt mit den Vocals von Leadänger Rob Swire. Die vier Songs auf der EP bieten einfach das, was ich will und nichts anderes. Es sind keine experimentellen Dinge, keinen neuen Sound, sondern einfach den Drum and Bass, den ich von Pendulum so liebe. „Louder Than Words“ ist mein absoluter Favoritentrack der EP, da er für mich schon die Festivalhymne für die nächsten Drum and Base Festivals ist. (10-8-9)
Fotocredit: Offizielles Pressefoto zur Verfügung gestellt von Verstärker