Berechtigte Frage, die Shacke One einst aufgeworfen hat. Beantwortet hat sie noch niemand, und auch der Verbleib der Freaks und Kingz blieb bisher ungeklärt. Grund genug für Vandalismus, die Zeilen des Kollegen aufzugreifen: „Punks Freaks Kingz“ heißt entsprechend der zweite Track (Video hier), der einen Vorgeschmack auf das kommende Album „Bombers from Burundi“ gestattet.
Das Shacke-Sample dient als Hook, den Beat steuert das inzwischen bewährte Team simelli & Sutsche Mane bei. In krassen Gegensatz zu dessen stark gedrosseltem Tempo legt Vandalismus eine Extraportion Druck in seine Stimme. Das muss ja auch sein, denn: „Savas sagt, Vanda befiehlt.“
Vor allem rotzt Vandalismus aber seine Verachtung über die Teile der Szene, in denen Geschäftemacherei wichtiger erscheint als Rap. „Du bist kein Businessmann, ja, alles ist jetzt Business, man, und ganz genauso sieht der Dreck auch aus und fühlt und hört er sich auch an.“ Allen, die angesichts von Oberflächlichkeit, Markenfetischismus und schamloser, kaum noch verschleierter Profitgier nicht vollends abgestumpft sind, spricht sein Ekel aus tiefstem Herzen – und auch sonst jedes Wort.
Darauf nämlich legt Vandalismus auch bei diesem Rundumschlag größten Wert: „Ja, du freestylest deine Texte, ey, das hört man. Und ich zieh an der Menthol und verlasse meinen Körper. Denn ich freestyle mein Leben, doch sitz‘ stundenlang an Texten. Ich bin nur ein deutsches Dreckskind, doch mit niemand zu verwechseln.“