„Verlier die Angst zu verlieren!“ Es sind Zeilen wie diese, die exemplarisch für Finnas Musik stehen. Die Songs der Hamburger Rapperin, Sängerin, Produzentin und Aktivistin verkörpern schonungslose Selbstakzeptanz und Empowerment. Sie kommen mit einer fast schon punkig anmutenden DIY-Power daher und machen HipHop zugleich wieder weich – „Zartcore“, der Name ihres Debütalbums hätte nicht besser gewählt sein können. Mit 13 intensiven Songs beweist sie darauf, warum Sensibilität und Empathie ihre größten Stärken sind – sei es in der Musik, in Beziehungen, als Mutter oder im Gespräch mit sich selbst. Was wir vom Album halten, das erfahrt ihr hier.
Selten habe ich eine Beschreibung eines Albums gelesen, die passender gewesen wäre – Finnas Musik macht genau das, was hier aufgeführt wird. Sie macht das Harte ein bisschen weicher, die Gefühle ein bisschen offensichtlicher und die Welt ein bisschen besser. Noch nie klang intersektionaler Feminismus so geil! Die Musikerin spricht vielen jungen Leuten aus der Seele und macht unaufdringlich auf viele aktuelle Themen, von Empowerment über die Klimakrise bis hin zu dem unbedingten Muss des Feminismus aufmerksam. Dabei ist wahrscheinlich auf die Musik bezogen viel wichtiger, dass sie ihren eigenen Weg gefunden hat die Dinge auszusprechen, wenngleich sie sicherlich nicht allen gleich gut gefallen werden. Aber es ist meiner Meinung nach genau das Album, was (Rap)-Deutschland gerade braucht. Somit erleben wir bei „Zartcore“ nicht nur guten Rap, sondern auch jede Menge Aktivismus, der sowohl in als auch zwischen den Zeilen steckt. (Jacky)
Livetermine :
14.10. Lübeck – Treibsand
15.10. Köln – Zum scheuen Reh
21.10. Bremen – Horner Eck
22.10. Oberhausen – Druckluft
23.10. München – Milla
27.10. Marburg – KFZ
28.10. Wiesbaden – Kreativfabrik
29.10. Basel (CH) – Hirscheneck
30.10. Stuttgart – Clubcann
11.11. Berlin – Badehaus
12.11. Leipzig – Frauenkultur
24.11. Hamburg – Molotow
25.11. Hannover – Indiego Glocksee
Fotocredit: Katja Ruge