Donnerstag, Tag 1 – das Between The Seas Festival ist offiziell eröffnet und lieferte mit einem vollgepackten Line-up den perfekten Einstieg ins Wochenende. Bei strahlendem Sonnenschein und ausgelassener Stimmung füllte sich das Gelände schon früh – und spätestens am Abend war klar: Dieses Festival will hoch hinaus.
Musikalisch hatte der erste Tag einiges zu bieten. Bereits ab 16 Uhr sorgte DJ Flaek für die ersten Beats auf dem Gelände, gefolgt von Lunax und AXMO, die das Publikum weiter anheizten. Funk´N´Deluxe und VIZE lieferten solide Shows ab, bevor mit LUM!X und dem später spielenden Le Shuuk die Stimmung endgültig auf dem Siedepunkt war. Besonders Le Shuuk, der um 22:00 Uhr auftrat, avancierte für viele zum gefühlten Headliner des Abends – mit einer energiegeladenen Performance, die das Gelände erbeben ließ.
Doch damit war der Abend noch lange nicht vorbei: KomaCasper und Die Gebrüder Brett schlossen die Mainstage gebührend ab und hielten das Publikum bis weit nach Mitternacht bei Laune. Auch auf der zweiten Bühne war einiges los – mit Acts wie Earsquaker, Rave-T, DJ Stonie, Sanchor und DJ Corehead kam auch die härtere Gangart nicht zu kurz.
Trotz der musikalischen Highlights war der erste Festivaltag nicht ohne Makel: Der unbeleuchtete und schlecht ausgeschilderte Weg vom Tagesparkplatz zum Gelände war besonders in der Dunkelheit ein echtes Ärgernis. Auch funktionierende EC-Geräte wären im Jahr 2025 wünschenswert gewesen – viele Besucher:innen mussten auf Bargeld zurückgreifen, was in der heutigen Zeit eher ungewöhnlich ist. Und auch die Getränkepreise sorgten für Kopfschütteln: 4 € für 0,3 l Cola – damit liegt Between The Seas sogar über dem Niveau von Großevents wie Rock am Ring.
Nichtsdestotrotz: Sound, Stimmung und Sonne sorgten für einen rundum gelungenen Auftakt. Die Crowd war hungrig auf Musik, das Line-up bot reichlich Abwechslung, und die Acts lieferten ab. Man spürt: Between The Seas hat Ambitionen – und wenn an den Stellschrauben im Ablauf noch etwas gedreht wird, stehen den kommenden Tagen großartige Festivalmomente bevor.
Fotoccredit: Kevin Randy Emmers