Mit ihrer explosiven Mischung aus Hard Rock, Punk, American Rock und Pop haben sich Untamed einen Namen gemacht. Ihr Motto „Do it fucking loud!“ ist nicht nur eine Ansage, sondern ein Lebensgefühl. 2021 gewannen sie den Amper-Slam-Bandcontest, ihr Debütalbum erhielt großartige Kritiken, und mit ihrer neuesten Single „I Ain’t Gonna Do It“ konnten sie bereits am Releasetag einen beachtlichen Erfolg verbuchen. Im Interview mit uns dem Frontstage Magazine sprechen die drei Musiker über ihre Einflüsse, ihre energiegeladenen Live-Shows und ihre Pläne für die Zukunft.
Frontstage Magazine: „UNTAMED – DO IT FUCKING LOUD!“ – Euer Bandmotto klingt nach purer Energie. Was bedeutet es für euch persönlich, und wie spiegelt es sich in eurer Musik und Performance wider?
Untamed: „Do it fucking loud“ bedeutet, immer Vollgas zu geben – überall und jederzeit. Es ist eine Einstellung, die jeder von uns in der Band lebt: 100 % Einsatz und volle Hingabe. Egal ob live, im Studio oder im Proberaum – wir geben stets alles.
Frontstage Magazine: Euer Sound vereint Hard Rock mit Elementen aus Punk, American Rock und Pop. Welche Künstler oder Erlebnisse haben euch musikalisch am meisten geprägt?
Untamed: Unsere Musik ist ein Mix aus uns dreien. Domi bringt mit seinem Faible für Michael Jackson einige Pop-Einflüsse ein, während Flams stark von Nirvana geprägt ist und D.K. viel Metallica hört. Beim Songwriting fließt jeder von uns mit ein, und genau so entsteht der abwechslungsreiche Untamed-Sound. Zudem setzen wir uns selbst keine Grenzen – es gibt weder Hemmungen noch Einschränkungen. Dieses Gefühl absoluter künstlerischer Freiheit ist für uns essentiell, um wirklich gute Songs zu schreiben.
Frontstage Magazine: 2021 habt ihr den Amper-Slam-Bandwettbewerb gewonnen – wie hat dieser Sieg eure Band beeinflusst und welche Türen hat er euch geöffnet?
Untamed: Der Amper Slam Bandcontest ist erstklassig organisiert und bietet Newcomern eine großartige Gelegenheit, live zu spielen. Wir konnten dort wertvolle Erfahrungen sammeln und stehen noch immer in Kontakt mit der Crew. Für uns geht es bei solchen Contests nicht um Sieg oder Niederlage, sondern darum, dabei zu sein, neue Leute zu erreichen, Erfahrungen zu sammeln, sich mit anderen auszutauschen und natürlich Spaß zu haben.
Frontstage Magazine: Euer Debütalbum „UNTAMED“ wurde von mehreren Magazinen positiv bewertet. Was war euch bei der Produktion besonders wichtig, und gab es Momente, die euch besonders herausgefordert haben?
Untamed: Uns war es vor allem wichtig, mit dem ersten Album klarzumachen, wer wir sind. Mit Songs wie „Take Me to Paradise“, „Get Out“ und „Can You Hear Me“ zeigen wir genau die Einflüsse, die du in deiner zweiten Frage angesprochen hast – abwechslungsreiche Rockmusik, roh, aber modern. Es war unsere erste große Albumproduktion, und als Newcomer steht man da vor einem Berg an Herausforderungen. Aber wir haben es geschafft. Und darauf kommt es an.
Frontstage Magazine: Mit „I AIN’T GONNA DO IT“ habt ihr 2024 eine Single veröffentlicht, die direkt am Releasetag über 1000 Streams erreicht hat. Wie habt ihr diesen Erfolg erlebt, und was bedeutet der Song für euch?
Untamed: Es tut immer gut, wenn so schnell gute Ergebnisse für unsere harte Arbeit sichtbar werden. Aber es waren ja nicht nur die 1.000 Streams am Release-Tag. All die positiven Reaktionen unserer Fans und auch von den Leuten, die uns erst durch den Song entdeckt haben, machen uns glücklich und stolz. Der Song bedeutet uns nicht weniger oder mehr wie all unsere anderen Songs. Jeder unserer Songs hat etwas eigenes und besonderes. “I Ain‘t Gonna Do It” zaubert uns immer ein Grinsen ins Gesicht, da die Vibes des Songs unglaublich positiv sind, auch wenn der Text eher rebellisch ist.
Frontstage Magazine: Ihr habt keinen klaren Frontmann, sondern tretet als gleichberechtigtes Trio auf. Wie wirkt sich diese Dynamik auf eure Songwriting- und Live-Performance-Prozesse aus?
Untamed: Da jeder die gleichen Rechte und Pflichten in der Band hat, kann sich jeder zu 100 % entfalten. Würde einer von uns mehr im Fokus stehen, wäre für uns etwas im Ungleichgewicht. Dadurch fühlt sich auch jeder in einer Weise frei, sei es Live oder beim Songwriting. Für uns ist das eine Grundvoraussetzung einer guten Band.
Frontstage Magazine: Seit Januar 2025 habt ihr mit „Untamed Unplugged: Manu’s Offstage Stories“ euren eigenen Podcast gestartet. Was erwartet die Zuhörer, und warum war es euch wichtig, neben der Musik auch dieses Format zu etablieren?
Untamed: Den Podcast führen wir in Kombination mit unserer Promoterin Mia, die auch ab und zu verschiedene Bands zu den Podcastfolgen einlädt. Die Zuhörer erfahren in erster Linie viele Insiderstories rund um uns. Die Menschen können uns also noch besser kennenlernen und erfahren, wer wir denn genau sind.
Frontstage Magazine: Was sind eure nächsten Ziele für 2025? Können Fans neue Musik, besondere Live-Auftritte oder andere Überraschungen erwarten?
Untamed: Das größte Ziel von uns ist immer mehr Menschen mit unserer Musik zu erreichen und zu begeistern. Das wird zum einen durch neue Singles geschehen, die dieses Jahr noch veröffentlicht werden, aber auch durch unseren Content, den wir auf unseren Social-Media-Kanälen posten. Wir wollen unseren Fans so viel wie möglich bieten. Und selbstverständlich wird es auch coole Liveshows geben, die übrigens keiner verpassen sollte. Denn unser Ziel ist es, eine „Stadionshow“ auf jede Bühne dieser Welt zu bringen. Unter anderem diesen Sommer auf dem Wisdom-Tooth-Festival und dem Music-Forge-Festival. Und Überraschungen gibt’s bei uns immer, nur wenn wir sie hier verraten, sind es ja keine Überraschungen mehr!
Fotocredit: Anja Niggl