Lisa Akuahs neue Single „Golden Seams“ preist unser aller Unvollkommenheit und unsere Individualität. Seit 10. Januar ist sie auf allen Streaming-Plattformen verfügbar.
„Golden Seams“ – das ist nicht nur Lisa Akuahs aktuelle Single, die am 10. Januar 2025 herauskommt, sondern auch der Titel ihres zweiten Albums, das für 28. März 2025 geplant ist. Und es ist einer ihrer persönlichsten Songs. Denn er vermittelt eine wichtige Nachricht an sie selbst und alle Hörerinnen und Hörer: Wir sind vollkommen unvollkommen und gut, wie wir sind, mit all unseren Makeln! Denn sie machen uns zu dem, was wir sind.
Für eine längere Zeit spielte die Berliner Sängerin und Songwriterin mit Ideen über ihre Liebe zur Unvollkommenheit und wie man diese hervorheben könnte. „Imperfections“ oder „Imperfectionist“ wären die naheliegenden Titel gewesen. Allerdings hätten beide einen negativen Klang mit sich gebracht. „Das wollte ich vermeiden“, sagt Lisa Akuah. „Unvollkommenheit ist in unserer Gesellschaft etwas, was Menschen tolerieren, nicht aber begrüßen. Ich will diesen Makel begrüßen, insbesondere meine eigene Unvollkommenheit, sowohl als Künstlerin als auch als Mensch.“
Inspiriert wurde Lisa Akuah zu dem Titel von der traditionellen japanischen Keramik-Reparatur-Technik Kintsugi, in der Lack mit Edelmetallen, insbesondere Gold, genutzt wird, um Risse zu füllen und fehlende Stücke zu ersetzen. Das hebt die gebrochenen Stücke hervor und gibt ihnen ihre eigene Schönheit. Kintsugi kann zu „goldene Naht“ übersetzt werden. Und genau davon handelt eben „Golden Seams“: Jede Erfahrung oder jeder Schmerz – alles, was eine Narbe an uns hinterlässt – gibt uns Stärke und lässt uns wachsen. „Dies bringt eine einzigartige Schönheit mit sich. Wie könnte man diese besser hervorheben, als sie zu vergolden?“, fragt Lisa Akuah.
Mit einer sanften, tiefen Stimme beginnt Lisa den Song und beschreibt, wie sie alles, was eine Lücke in ihr hinterlassen hat, mit Gold füllt. Anders als man von ihren Songs kennt, hat ‘Golden Seams’ nur eine Strophe, auf die zwei Refrains folgen die schrittweise in einem Finale aufbauen, das fließt wie das Meer. In „Golden Seams“ zeigt Lisa Akuah ihren beeindruckenden Stimmumfang, der sanft durch tiefe, warme Bauchstimmen hin zu hohen Pfeiftönen und schließlich durch irische Ornamentierungen und sogar orientalisch klingende Melodien fließt. Als Titelstück des Albums hat sich „Golden Seams“ zu einem besonderen Song entwickelt, der das Konzept des Albums perfekt widerspiegelt.
Wieder einmal hat Cameron James Laing die subtilsten Elemente zum Leuchten gebracht und gab dem Song seine hörbare Lebendigkeit. Sebastian Hoch spielt eine warme, sanfte gezupfte E-Gitarre, die von Georg Kostrons Kissen aus dicken Bassnoten begleitet wird. Gidon Carmel war erneut am Schlagzeug und hat alles genutzt, was er in die Hände bekommen konnte, um den Song zu etwas Besonderem zu machen, seien es Blumentöpfe oder Studiotüren. Den finalen Schliff verlieh Mastering Engineer Ljudevit Ivič (Let Me In The Sound).
„Golden Seams“ ist auf allen Streaming-Plattformen verfügbar, das Making-of-Music-Video folgt am 21. Januar 2025.
Fotocredit: Sebastian Hoch
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