Zeal & Ardor ist nicht einfach nur eine Band. Sondern ein lebendes, atmendes Wesen. Und wie jedes andere empfindungsfähige Wesen verzehrt es sich, entwickelt sich weiter und wandelt sich von einem Zyklus zum nächsten. Gegründet und geleitet von Manuel Gagneux, hat es im Laufe der Jahre seine Krallen geschärft, seine Zähne wachsen lassen und seine Nerven gestählt und ist dabei immer unbestreitbarer und unberechenbarer geworden.
Nachdem sie letzten Monat zeitgleich zur Ankündigung ihres neuen Albums GREIF, den sanften, harmonischen neuen Song „to my ilk“ veröffentlicht haben, freuen sich die Schweizer heute, den Spieß umzudrehen und liefern die knurrige, stakkatoartige neue Single „Clawing Out“ ab.
Rädelsführer Manuel Gagneux verkündet: „Wir überraschen die Leute gerne. Nachdem wir mit ‚to my ilk‘ unseren bisher sanftesten Song veröffentlicht haben, wollen wir mit ‚Clawing out‘ natürlich die Peitsche schwingen! Da wir uns nicht mit einem reinen Heavy-Riff-Song zufriedengeben wollten, haben wir uns entschieden, einige Elemente aus anderen Musikstilen einfließen zu lassen, um die Wirkung zu verstärken. Schwelgt mit uns in rechtschaffener Gewalt – justificatum malum factum.“
Diese Woche wurde Zeal & Ardor außerdem die Ehre zuteil, bei der 11. Ausgabe des Schweizer Musikpreises, der höchsten nationalen Anerkennung im Bereich Musik in der Schweiz, mit einem der begehrten und prestigeträchtigen Preise ausgezeichnet zu werden. Mit dem Preis soll herausragendes und innovatives Schweizer Musikschaffen ausgezeichnet und ins Rampenlicht gerückt werden, wobei die Kandidaten aus allen Regionen der Schweiz und allen musikalischen Disziplinen ausgewählt werden.
Manuel verrät: „Es ist selten, dass wir einen Preis erhalten, der so viel Ansehen genießt wie dieser. Nicht nur, weil es ein nationaler Preis ist, sondern auch wegen der unglaublich talentierten Mitbewerber, die wir als unsere Kollegen bezeichnen dürfen. Es fühlt sich ungemein bestätigend und schmeichelhaft an: Vielen herzlichen Dank!“
Nach zig Millionen Streams und viel Lob von der internationalen Kritik erweisen sich Zeal & Ardor auf ihrem vierten, selbst produzierten Album GREIF, das am 23. August 2024 über das bandeigene Label Redacted (Vertrieb: The Orchard) erscheint, als dynamisch und gefährlich wie eh und je.
Anstatt zu stagnieren und sich in der weltweiten Anerkennung der drei vorangegangenen Alben – Devil Is Fine [2017], Stranger Fruit [2018] und Zeal & Ardor [2022] – zu sonnen, entschied sich Manuel für GREIF, die Dinge neu zu gestalten.
Anstatt im Alleingang kreativ zu werden, holte er seine Band – Tiziano Volante [Gitarre], Marc Obrist [Gesang], Denis Wagner [Gesang], Lukas Kurmann [Bass] und Marco Von Allmen [Schlagzeug] – ins Studio, um mit ihnen zusammen das neue Album aufzunehmen. Sie zogen sich in Marcs Studio Hutch Sounds in der Schweiz zurück und erweckten das Album in nur fünf Monaten zum Leben. Gagneux nutzte die Talente seiner Mitstreiter, indem er zum Beispiel zum ersten Mal drei Stimmen einsetzte und den Sound aus allen Richtungen belebte.
Fotocredit: Noemi Ottilia Szabo