Willkommen zum Interview mit dem aufstrebenden Musiker Luca Noel! In diesem Gespräch tauchen wir tiefer in seine musikalische Reise ein, die seit der Veröffentlichung seiner EP „7 Leben“ im November des letzten Jahres eine beeindruckende Entwicklung durchgemacht hat. Luca gewährt uns Einblicke in seine künstlerische Herangehensweise, die persönlichen Geschichten hinter seinen Songs und gibt einen Vorgeschmack auf das, was die Fans auf seiner kommenden Tour erwarten können. Lassen Sie uns eintauchen und Luca dabei begleiten, wie er die Bühne mit Emotionen, Authentizität und beeindruckender Musikalität zum Leben erweckt.
Frontstage Magazine: Luca, kannst du uns mehr darüber erzählen, wie sich deine musikalische Reise seit der Veröffentlichung deiner EP “7 Leben” im November letzten Jahres entwickelt hat?
Luca: Ich bin nach jahrelanger Arbeit endlich an dem Punkt angekommen, dass ich das umsetzen kann, was ich sowohl textlich als auch vom Sound her ausdrücken will. Wir arbeiten an neuer Musik und alles ist nun bestimmter und eigener. Außerdem bin ich wieder zu den Menschen zurückgekehrt, mit denen ich meiner Meinung nach die besten Songs schreiben kann, weil wir uns menschlich sehr nahe stehen. Ich habe mich entfernt von den wochenlangen Sessions mit fremden Menschen und diesem Druck, jeden Tag einen fertigen Song zu liefern. Das gibt mir die Zeit einfach noch intensiver an meiner Musik zu arbeiten.
Frontstage Magazine: Die EP zeigt, dass deine Musik über Klicks und Trends hinausgeht. Wie möchtest du, dass die Hörenden dein Album erleben und welche Botschaft möchtest du vermitteln?
Luca: Ich möchte, dass die Menschen, die meine Musik hören, sich verstanden fühlen. Ich habe mir die ganzen Fortschritte mit harter Arbeit erkämpft, musste sehr viele Rückschläge einstecken und hatte viele private und familiäre Probleme in den letzten Jahren. Für mich war es ein völlig neuer Schritt diese tausende Gedanken endlich auch mal rauszulassen. Ich denke die Menschen mit ähnlichen Problemen und Vergangenheiten fühlen sich vor allem von den beiden Songs über meine Eltern (‚Mannheimer Luft’ & ‚Kein Böses Blut’) und dem Song ‚7 Leben’ angesprochen. Mir ist es wichtig zu zeigen, dass man verstanden wird und nicht Probleme und Ängste in sich hinein fressen muss.
Frontstage Magazine: Mit Songs wie “Fucked Up” hast du bereits beachtlichen Erfolg erzielt. Wie beeinflusst dieser Erfolg deine Herangehensweise an die musikalischen Inhalte, die du auf deiner Tour präsentierst?
Luca: Ich habe mir eine ganze Zeit lang zu viel Druck gemacht, da aus meiner Leidenschaft Musik mittlerweile ein Beruf geworden ist. Ich habe es aber mit der Zeit in ein gutes Gefühl umgewandelt. Ich habe umso mehr Motivation, gute Musik zu liefern, da es ein wahnsinniges Privileg ist, diesen Beruf auszuführen und ich schätze es unglaublich, dass da draußen so viele Menschen sind, die meine Musik hören. Ich hätte mir all das nie erträumen können und bin bereit mit dem nächsten Schritt, der ersten eigenen Tour, den Menschen da draußen zu zeigen, dass ich noch lange nicht fertig bin.
Frontstage Magazine: Du hast bereits als Vorband für Künstler wie Michael Schulte und Glasperlenspiel gespielt. Welche Erfahrungen nimmst du aus diesen Auftritten mit und wie beeinflussen sie deine eigene Tour?
Luca: Es ist verrückt für die KünstlerInnen, zu denen ich noch vor 2 Jahren aufgeschaut habe, Konzerte zu eröffnen. Das war natürlich eine riesige Motivation und auch Bestätigung, dass meine Musik mittlerweile auf einem sehr guten Niveau ist. Ich habe mir natürlich auch viele Dinge wie Stage Präsenz, Bühnenbilder und Band-Arrangements angeschaut und mich dadurch inspirieren lassen, noch eine Schippe bei meiner eigenen Show mit meiner Band draufzulegen. Ich bin natürlich unglaublich dankbar für diese tollen Erfahrungen.
Frontstage Magazine: Die Tour führt dich durch neun Städte. Welche Besonderheiten und Highlights können die Fans von deinen Live-Auftritten erwarten?
Luca: Es wird sehr persönlich, auch etwas traurig, es wird aber auch viel getanzt. Mir ist es wichtig, den Menschen, die zu meinen Konzerten kommen, das Maximum an Emotionen, zu geben. Es wird definitiv eine Achterbahn der Gefühle. Die Menschen sollen nah dran sein und verstanden werden, um für einen Moment die Probleme da draußen zu vergessen. Außerdem ist es mir wichtig, mich auf eine Art und Weise bei den Leuten, die ein Ticket gekauft haben, zu bedanken. Ich werde Songs akustisch in der Crowd singen und mir nach den Konzerten für wirklich alle Zeit nehmen, für Fotos und Gespräche.
Frontstage Magazine: Deine Songs erzählen persönliche Geschichten über Rückschläge und das Verhältnis zu deinen Eltern. Wie möchtest du, dass diese emotionalen Themen auf der Bühne während der Tour präsentiert werden?
Luca: Echt und unverschnörkelt. Ich habe selber noch viel zu verarbeiten und es ist jedesmal ein großer Schritt in die richtige Richtung, genau diese Songs an zu moderieren und zu performen. Auch wenn es mir nicht immer leicht fällt, sind das auch meine liebsten Momente auf meinen eigenen Konzerten.
Frontstage Magazine: Wie hat sich deine künstlerische Herangehensweise verändert, seit du dich dazu entschieden hast, alles auf die Karte Musik zu setzen und ein Studium an der Popakademie in Mannheim zu beginnen?
Luca: Ich bekomme mehr Input von außen, da ich Tag für Tag mit so vielen tollen Musikern und Musikerinnen Zeit verbringe. Ich denke, meine Sichtweise hat sich künstlerisch erweitert und ich bin sehr froh, den Schritt raus aus dem Dorf gegangen zu sein. Ich weiß nicht, ob ich ohne all die Menschen um mich rum sonst da stehen würde, wo ich heute stehe.
Wir vom Frontstage Magazine präsentieren euch die Tour in Zusammenarbeit mit Selective Artists
23.01.2024 \\ Stuttgart, Im Wizemann
24.01.2024 \\ Mainz, Schon Schön
25.01.2024 \\ Köln, Helios 37
26.01.2024 \\ Mannheim, Forum
27.01.2024 \\ München, Ampere
29.01.2024 \\ Leipzig, Naumanns
30.01.2024 \\ Berlin, Privatclub
31.01.2024 \\ Hamburg, Hebebühne
01.02.2024 \\ Hannover, Lux
Fotocredit: Ilya Gassmnn