In einer Woche erscheint bereits das neunte Studioalbum „Übers Träumen“ von Aki Bosse. Zu diesem freudigen Anlass traf sich unsere Redakteurin Jacky zum persönlichen Gespräch mit dem Sänger bei der gemeinnützigen Hamburger Organisation DeinTopf e.V. Dabei erzählte der Popmusiker über sein neustes Werk, welches sich zwischen dem harten Boden der Realität und einem sphärischen Traum abspielt. Außerdem verriet er uns, was er an dem Beruf des Sängers immer gut fand und was seitdem er 14 Jahre alt ist immer noch unverändert blieb. Wenn ihr außerdem wissen wollt, welche Eissorte der neue Longplayer wäre, solltet ihr unbedingt reinlesen.
Frontstage Magazine: Wir befinden uns in den Räumlichkeiten einer gemeinnützigen Organisation in der Hamburger Holstenstraße, die uns netterweise von DeinTopf e.V. zur Verfügung gestellt wurden. Für unser Interview ist das ein ganz ein besonderer Treffpunkt, wenn man bedenkt, dass man sich normalerweise in irgendwelchen Hotels oder Konferenzräumen wiederfindet. Wie kam es zu dieser Location Wahl?
Bosse: Das ging jetzt einigermaßen zügig und ich habe sonst auch immer in Hotels rumgehangen, aber eigentlich liegt mir der Laden so am Herzen und strategisch fand ich das gar nicht so doof, das hier zu machen, weil man dann zumindest einmal drüber redet, wenn wir schon mal hier sind.
Frontstage Magazine: Selbstverständlich gerne, was ist deine Connection zu diesem Ort?
Bosse: Meine Verbindung zu DeinTopf ist, dass ich sehr oft Spenden für die generiere – oft mit meiner Fanbasis oder auch mal darüber hinaus. DeinTopf ist eine ganz, ganz tolle Idee gewesen. Andrea hat am ersten Lockdown-Tag, damals noch im Caro-Viertel, gesagt: „Krass, die Tafel macht zu. Es gibt aber so viele Bedürftige, die etwas zu essen wollen. Ich nehme mir hier einen kleinen Laden und fange an zu kochen.“ Am ersten Tag standen da, glaube ich, schon über 150 Leute und haben sich ihr Essen abgeholt und daraus ist am Ende Dein Topf entstanden. Hanseatic Help gibt es eben auch, daher kenne ich Andrea und seitdem habe ich meine Leute dazu aufgerufen, Spenden mitzubringen. Irgendwie ist das gerade mein Ort in Hamburg, den ich gut finde.
DeinTopf e.V. ist eine soziale Ausgabestelle für obdachlose und armutsbetroffene Menschen in Hamburg, die sich mit den alltäglichen Bedürfnissen auseinandersetzt. Mit dem Ziel den Alltag einfacher zu gestalten werden alle Gäste offen und würdig begrüßt. Es ist nicht nötig einen Bedürftigkeitsnachweis zu erbringen, um beispielsweise an den Wochenenden warme Mahlzeiten, haltbare Lebensmittel oder Hygieneprodukte zu erhalten. Für Initiatorin Andrea de Luna und über 100 Ehrenamtliche ist es ein Herzensprojekt, was in jedem Raum der Holstenstraße 20 mitschwingt. Daher möchten wir an dieser Stelle auf die verschiedenen Wege aufmerksam machen, auf denen man Geld, Zeit oder Sachen spenden kann. Besucht DeinTopf e.V. unbedingt auf ihrer Homepage und unterstützt die gute Sache.
Frontstage Magazine: Dem können wir nur beipflichten! Lass uns gerne über das neue Album sprechen, welches Ende Oktober erscheinen wird. Beim letzten Album Release von „Sunnyside“ hattest Du bei Instagram zwischendurch gesagt, dass Du das Release mit 14 Schnaps, also pro Song einen feiern würdest. Wie erging es dir beim letzten Mal und ist so etwas auch fürs „Übers Träumen“ geplant?
Bosse: Genau. Bei mir muss man sagen, das ist was ganz Besonderes, weil ich eigentlich null Alkohol trinke und das wissen eben auch alle, die mich kennen. Meine Band kennt das schon, dass ich nach so krassen Festivals immer ganz brav sage, dass ich morgen wieder singen oder ins Studio muss und die wissen aber, dass ich mir das ein oder zwei Mal Abenden im Jahr alles wieder zurückholen kann. Also habe ich schnell das nächste Album veröffentlicht (lacht).
Frontstage Magazine: Das wäre meine nächste Frage gewesen, denn in der Vorbereitung haben wir gesehen, dass „Sunnyside“ sogar schon 2021 released wurde und gefühlt war das vorgestern und nicht vor zwei Jahren. Was ist denn bitte alles in der Zwischenzeit passiert?! Wie hast Du diese Zeit von „Sunnyside“ bis jetzt wahrgenommen? Und war das für dich auch so schnell?
Bosse: Zwei Jahre sind für mich auch wirklich schnell, das ist ja nichts. Irgendwie war das bei mir so, dass ich nach diesem „Sunnyside“ Album, was ein reines Corona Album war, gerne weitermachen wollte – und zwar mit vielen Menschen. Ich habe Bock zu spielen. Ich habe Lust nicht immer alles von zu Hause zu machen, was während Corona gar nicht anders möglich gewesen wäre.
Frontstage Magazine: Absolut verständlich!
Bosse: Bei mir ist es aber auch so, dass ich seit, wenn ich ganz ehrlich bin, 20 Jahren überhaupt nicht aufhören kann zu schreiben. Bei vielen kommt nach einem abgeschlossenen Album nur noch das Livespielen. Bei mir ist das anders gewesen. Nach „Sunnyside“ habe ich direkt weitergemacht und wusste dann aber auch einigermaßen schnell, was das nächste für ein Album wird, was ein springenden Punkt ist. Denn oft weiß ich erst am Ende oder irgendwo ganz mittendrin, was es wird. Und da wusste ich aber eigentlich, bevor ich den dritten Song geschrieben habe, das Ding heißt „Übers Träumen“. Das wird kein Konzeptalbum, aber ich möchte gerne diese Möglichkeit haben in der Art darüber zu singen. Ich habe mich immens mit gesellschaftlichen Träumen, mit meinen Träumen, mit dem Zurückträumen, mit dem Rausch, mit der Phantasie und so weiter beschäftigt. Und dann ging das irgendwie schnell. So habe ich ebenfalls die Zeit empfunden: Super schnell, weil ich die Idee ziemlich früh hatte. Das war dann so ein Fluss und für mich war das alles so ein ewig langer Samstag.
Frontstage Magazine: Einfach ein 365-Tag. Hört es denn einfach nie auf, dass dir nie die Inspiration ausgeht und Du immer weiter machst?
Bosse: Ja, es gibt innen und außen. Das Außen habe ich jetzt gerade: also viel über Musik sprechen, wenig neue Musik machen oder viel auf der Bühne stehen, aber keine schreiben. Irgendwann merke ich dann, umso mehr, wenn der Herbst so rein kickt, dass ich Bock habe, richtig viel zu Hause zu sein und dort zu lesen, meine Freundinnen und Freunde zu treffen und mich mit Dingen zu beschäftigen. Ich fange dann wieder so an alles aufzusaugen und merke, dass es bei mir automatisch umschwappt in die Lust zu schreiben.
Frontstage Magazine: Geht das dann mehr so in das Innere oder die Retroperspektive?
Bosse: Genau, dann nehme ich immer zu, weil ich mich weniger bewege, weil ich mehr denke. Das ist dann ein Zyklus, dass das Außen aufhört und das Innen wieder anfängt. Das Außen ist super geil, aber ohne das Innen würde es das Außen nicht geben und andersrum ja irgendwie auch nicht. Das ist das Schöne an dem Beruf. Früher oder später merke ich dann, dass ich wieder Bock kriege. Dann setze ich mich ans Klavier und texte. Kein Scheiß im Kopf, nur Musik – voll gut.
Frontstage Magazine: Beste Voraussetzungen, die es ja dafür gibt. Auf dem neuen Album erlebt man sowohl Liebesbekundungen, die bei „Ich liebe dich“ total offensichtlich herausgeschrien werden, genauso wie eine neue Spielart oder ein neuer Vibe mit „Icecream Universum“. Magst Du ein bisschen erläutern, wie dein Schaffensprozess aussah, vor allem weil Du meintest, dass Du genau wusstest, wo Du hinmöchtest?
Bosse: Er sieht eigentlich immer gleich aus, dass ich meistens am Klavier oder an der Gitarre arbeite. Ich habe trotzdem dieses ganze Computergebimsel da, aber ich brauche das am Ende nicht. Ein Song ist ein Song und wie der am Ende klingt kann man mit guten Momenten und guten Leuten regeln. Ich selber spiele ganz wenig ein, weil ich zu schlecht bin, aber ich kann das eben schreiben.
Frontstage Magazine: Und auf inhaltlicher Ebene?
Bosse: Ich habe, glaube ich, mit dem Lied „Schlaf bei mir ein“ angefangen zu texten, Ukrainekrieg, alles prasselt. Die Leute sind fertig. Ich bin fertig. Wo ist denn die Hoffnung? Wo ist denn die Kraft? Und dann treffen sich zwei Menschen, die sich irgendwie Power geben. Es geht um gar nicht so viel mehr in diesem Song. Die beiden liegen zusammen im Bett und plötzlich springen die eben nicht aus dem Fenster raus, sondern fliegen in den Orbit. Das hat mich selbst überrascht; das ist ja schön, das hatte ich noch nie. In dem Song habe ich gemerkt, welche Musik das wird. Die eine Seite des Albums, also „Royales Morgenblau“ oder „Icecream Universum“ darf sphärisch werden. Das darf fast wie ein Theaterstück sein, ohne jetzt mega Kunst sein zu wollen. Das hat mir diese neue Welt eröffnet, wo du sagst das habe ich vorher noch nicht gehört, weil das jetzt die Traumwelt ist. Das ist das Neue, wobei ich trotzdem eben auch die Realität liebe. Ich finde, Träume sind eben dafür da, um sich wieder Power zu holen für den fucking Alltag und für das reale Prasseln. Und denn, gibt es eben auch „Ich liebe dich so“ oder „Alltime Favorit“. Das ist die Realität, Tschüss sagen, Schmerzen. So ist dann auch die Mucke. Für mich ist das Album ein bisschen zweigeteilt.
Frontstage Magazine: Das hört man auch raus. Gerade diese Realität bei zum Beispiel „Loslassen lernen“ ist emotional ergreifend. Wie schaffst Du es deinen Charakter authentisch in deine Musik zu geben?
Bosse: Naja, die Musik kommt ja von mir. In der heutigen Zeit kommt ganz viel, und das finde ich super, aus Songwriter*innen-Teams und Leuten, die Ideen zusammenschmeißen. Das ist Teamsport. Bei mir ist es aber so, dass ich in erster Linie alles erst mal alleine mache. Und das hat natürlich zur Folge, dass es meins ist und alles, was ich in dem Moment da reinlege, das bin dann ich. Ohne zu Versprechen, dass ich jetzt die Beatles bin, aber ich habe alles gegeben (lacht).
Frontstage Magazine: (lacht) Die Beatles müssen es gar nicht immer sein. Man muss nicht besser sein als die Anderen, wenn man besser als man selbst sein kann. Hast Du das Gefühl, dass das Album besser ist als die anderen acht vorher?
Bosse: Ja, ich finde schon. Also gar nicht, weil es jetzt besser ist oder weil es vielleicht den Leuten besser gefällt. Im Leben ist es schon so, dass man lernt und älter wird, während sich Sachen verändern. Ich bin auf gar keinen Fall so, dass ich zurück heule und denke, dass mit 23 alles besser war. Ich mag das Heute gerne und ich mag das bei mir im Schreiben, weil ich glaube, dass ich mit der Zeit gefunden habe, warum ich das überhaupt mache oder verstanden habe, wie ich mich ausdrücken möchte. Für mich ist es dann wichtiger, wie das entsteht und was da noch aus mir rauskommt. Is eben die Frage ob das immer so bleibt.
Frontstage Magazine: Das ist die spannende Frage des Zenits, ob es künstlerisch irgendwann vorbei ist.
Bosse: Bei den ganzen Ideen und so viel Zeugs, worüber ich gerne singen möchte, weiß ich, dass mein Zenit noch lange nicht erreicht ist, also mit dieser Platte offensichtlich nicht. Ich möchte mich einfach auch noch weiterentwickeln können. Ich habe, und das ist vielleicht auch der Trick, nicht vor, irgendeiner Erwartung zu entsprechen. Und solang ich noch brenne und mich interessiere, wird es auch immer was zu singen geben, das weiß ich jetzt seit neun Alben.
Frontstage Magazine: Ja, mein erster Bosse-Song war 2006, also vor 17 Jahren. Da macht man durchaus eine gewisse Entwicklung durch, was bei „Alltime Favorit“ ein anklingt. Mit „Herz alle, Konto leer“ nennst Du Motive, die man noch aus der „Taxi“-Zeit kennt. Schließt sich damit jetzt ein Kreis für dich?
Bosse: So weit ist es schon (lacht). Es gibt zwei Kreise, die sich da schließen. Es gibt einmal das Lied „Kreuzberg Mädchen“, auf dem Sven Regener von Element of Crime Trompete spielt und der hat, als ich super klein war, auf meinem Song „Frankfurt Oder“, Album Nummer zwei, gespielt. Da hat sich für mich ein Kreis geschlossen, dass ich er damals, als ich nichts hatte, etwas in mir gesehen hat und jetzt 17 Jahre später wieder vor mir stand und meinte „es ist doch ganz gut bei dir gelaufen“.
Und bei „Alltime Favorit“ ist es so, dass ich mit dem Lied meinem Kind, welches definitiv auf eigenen Beinen steht und einfach ein großer Mensch geworden ist, Tschüss sagen wollte. Viele sehen das als Best Friends Song, aber es geht ja ums Tschüss sagen. Und ich weiß eben noch, dass ich mich bei dem Lied „3 Millionen“, wo dieses Zitat herkommt, genauso gefühlt habe, wie mein Kind sich jetzt gerade fühlt. Und deswegen habe ich das dann nochmal in dem Song gedroppt, weil ich es an mein Kind weitergeben wollte, was ich damals gefühlt habe, und es wird für sie ganz genau sein. „Herz alle, Konto leer, wird schön, wird schwer“ – ja, ciao.
Frontstage Magazine: Der Song ist nicht nur textlich nah an „Wartesaal“ und Ähnlichem dran. Wie würdest Du dementsprechend deine Entwicklung von damals, sprich „Kamikazeherz“ bis heute bewerten?
Bosse: Holprig; zick, zack. Die Entwicklung nach draußen, beispielsweise wie viele Leute auf die Konzerte kommen, ist schon steigend. Künstlerisch finde ich absoluter Zickzack. Da gibt es ganz tiefe Löcher und viel Highs. Aber so ist das eben. Ich würde das eigentlich von Album eins bis Album neun als eine permanente Suche beschreiben. Ich suche natürlich immer nach Melodien, Liedern oder Texten und nach einem warum überhaupt und für wen. Das ist aber schon immer so. Dieses Gefühl wieder neu anzufangen und vor einem weißen Blatt Papier zu sitzen, ist permanent dasselbe Gefühl, seitdem ich 14 bin und es geht da immer wieder um eine Suche.
Frontstage Magazine: Aber deswegen bist Du gut in dem, was Du machst, weil das Gefühl gleich ist. Welchen Song magst Du von dem Album selber am liebsten?
Bosse: Ich glaube, der, der für mich am längsten bleiben wird, ist wahrscheinlich „Loslassen lernen“. Der ging schnell und dann gibt es Momente, die ich mir beim Schreiben merken muss, mit einer Wendung im Klavierspielen oder so, wo man weiß das ist es jetzt. Ich liebe den Berliner Kneipenchor darauf. Der Song ist so roh, das mag ich an dem gerne.
Frontstage Magazine: Das ist auch unser Favorit, der heraussticht von dem Album. Ein anderer Song, der vor allem mit besagtem Sphärischem auffällt, ist „Icecream Universum“. Wenn dein Album eine Eissorte wäre, welche wäre es und warum?
Bosse: (langes Nachdenken) Das ist ´ne richtig gute Frage! Ich stehe leider nicht auf diese ganzen neuen Eissorten, aber ich glaube, ich muss jetzt wahrscheinlich eine von denen nehmen. Ich glaube, dass das ganze Album noch ein bisschen braucht, und dass man manche Songs öfter hören muss, bis man da ist; also einmal Sphäre und einmal Boden. Ich glaube, ich würde sagen fucking Straciatella, weil man hat das dann im Mund und dann ist es erst mal Eis. Dann kommen diese ganzen Geschmacksknospen und alles ballert. Aber wenn man dann auf die Schoki beißt und die ist so ein bisschen kalt, dann kriegt man noch mal einen auf den Nerv geballert und dann ist man irgendwie auf dem Boden der Tatsachen, weil man am Ende nur wieder Schokolade isst.
Frontstage Magazine: Das ist die beste Antwort, die man auf diese Frage hätte geben können. Nächstes Jahr kommt dann die Zusammenarbeit mit Langnese (lacht).
Bosse: Gut wäre es. Von denen würd‘ ich mich sofort kaufen lassen. Ich meine, ich lass mich nicht kaufen von nichts, aber da wäre ich ganz fett und glücklich.
Frontstage Magazine: Aber Kooperation ist ein fantastisches Stichwort. Wie hat sich die Kollaboration mit Alligatoah ergeben? Wer hat wen angerufen?
Bosse: Ich habe ihn angerufen. Wir kennen uns schon sehr lange. Ich habe irgendwann mit ihm Mucke gemacht in seinem Nadelhorst und da haben wir uns so oft angeguckt und richtig Bock gehabt. Wir sind so verblieben, dass wir miteinander sprechen, wenn sich eine Nummer ergibt, wo man das Gefühl hat, dass es passen könnte und dann hat es gar nicht so lange gedauert bei mir. Dann kam dieses „Salzwasser“- Lied und als es fertig war, habe ich gedacht, dass es eigentlich eine Gorillaz-Nummer wäre und ich ihn aber anrufen muss. Er hat es gehört und zu mir am Telefon gesagt: „Ich glaube, das ist bis jetzt die coolste Bosse-Nummer. Ich glaube, ich hab‘ da was.“ Seine Strophe finde ich wahnsinnig toll und dass unsere Singstimmen auch gut zusammenpassen. Total. Und wir hatten eine super Zeit.
Frontstage Magazine: Das klingt cool! Wie hast Du das Hurricane Festival dieses Jahr wahrgenommen?
Bosse: Für mich war es total anstrengend. Ich hatte, glaube ich, 14 Interviews. Wir hatten eine riesengroße Arte und noch eine eigene DVD-Aufzeichnung von „Ein Traum“. Dazu kam noch diese Angst, dass bei der Mitsingaktion niemand den Text kann, auch wenn es am Ende alles fantastisch funktioniert hat. Danach hatte ich noch einen Akustik-Videodreh. Der Tag hat irgendwie nicht aufgehört. Und ich war ja noch mit den Scheiß Donuts joggen, so zehn Kilometer. Als ich abends ins Bett gegangen bin, ist dann einfach folgendes passiert. Ich habe geglaubt einen Wadenkrampf zu bekommen und bin dann eingeschlafen. Es war sehr sehr viel, aber wunderschön.
Frontstage Magazine: Warum seid ihr zehn Kilometer joggen gegangen?
Bosse: Weil die verrückt sind! Ich habe mir irgendwann so einen Lieferanten angehalten und mich mitnehmen lassen. Ich hätte sonst nicht mehr tanzen können.
Frontstage Magazine: Das sind die Donuts, die wir kennen und lieben. Als letzte Frage haben wir immer etwas ab von Musik und mehr über die Person. Was für ein geheimes Talent besitzt Du?
Bosse: Ich glaube, ich habe den grünen Daumen.
Frontstage Magazine: Perfekt. Wir danken von ganzen Herzen vielmals für das schöne Gespräch und Deine Zeit!
Bosse: Danke auch!
Fotocredits:
1. Titelbild: Sarah Storch
2. offizielles Cover zur Verfügung gestellt von Universal Music
3. Bosse und Alligatoah: Universal Music