Mit „Super Novaa“ veröffentlicht Novaa ihr fünftes Studioalbum und zugleich ihr erstes bei. Die Songs der Berliner Musiker:in und Produzent:in changieren zwischen softem elektronischem Pop und Hyperpop, verdichtet durch orchestrale Elemente. Die beteiligten Feature-Gäst:innen sind eine Art Supersternenhaufen des Musikuniversums, mit dabei sind unter anderem Mulay, Ayelle, LIE NING, Emily Roberts und Keke.
„Super Novaa“ ist nämlich vorallem auch eins: Ein Hoch auf die Community und das gemeinsame Erschaffen, was besonders spannend ist im Hinblick darauf, das Novaa frühere Alben beinahe im Alleingang produziert hat. Novaa verbindet damit ihre Qualitäten als Songwriter:in, Produzent:in und Co- Musiker:in zu einem facettenreichen, intimen und dennoch tanzbaren Gesamtwerk, dessen klare Botschaften in diesem Arrangement umso deutlicher strahlen – eine Supernova eben.
Denn zugleich ist „Super Novaa“ Novaas Abschied an die Musikwelt, zumindest von der großen Bühne. Eine letzte Headline-Tour zum Album ist für Oktober 2023 geplant.
Denn Eines zieht sich wie ein roter Faden durch die Karriere von Antonia Rug, wie sie mit bürgerlichem Namen heißt: Novaa weigert sich. Die Musiker:in und Produzent:in aus Berlin, die professionell Musik macht, seit sie 17 ist, geht so unbeirrbar wie sonst wenige in ihrem Metier ihren eigenen Weg. Mit Vorbildern wie Tori Amos oder Ella Fitzgerald war auch früh klar, dass hier keine Künstler:in heranwächst, die sich in gegebene Strukturen einzufügen bereit ist. Und obwohl viele Künstler:innen die ein oder andere Art des Rebellentums für sich claimen, hebt sich Novaa von ihnen ab, indem sie wirklich ihr eigenes Ding durchzieht, statt nur punkige PR zu betreiben.
Seit ihrem Debüt „NOVAA“ im Jahr 2019 hat sie kontinuierlich an ihren Fähigkeiten gearbeitet und sich gleichzeitig immer mehr für die Zusammenarbeit mit anderen Künstler:innen geöffnet, die sie schätzt und zu ihren Freund:innen zählt. Der Sound entwickelte sich organisch in dieser Hinsicht. Novaa traf stets Entscheidungen für sich selbst, gegen finanzielle Anreize, gegen die erstbeste Option und gegen Wegbegleiter:innen, die weniger gut zu ihr passten. Dies war nie einfach, aber stets lohnend. Novaas Widerstand ist von Natur aus brillant, und ihr wichtigstes Werkzeug ist ihre Intuition. Es mag nicht besonders logisch klingen, wie aus einem diffusen Bauchgefühl ein handfester Hit werden kann, aber es funktioniert wunderbar, wenn das Ziel darin besteht, sich zu 100 % auszuleben.
Für Novaa ist die Produktion genauso wichtig wie das Songwriting selbst. „Musik schreiben erfordert viel Denkarbeit, während Produzieren viel intuitiver ist“, sagt sie, und sie hat all diese Fähigkeiten selbst erworben, seit sie ein Teenager ist. Novaa ist in der Musikindustrie erwachsen geworden, oder vielleicht sogar trotz der Musikindustrie, die Künstler:innen oft klein und machtlos hält. Sie hat hautnah miterlebt, was schief läuft und hat sich schließlich ihr eigenes Umfeld geschaffen, das fernab von den toxischen Strukturen liegt, welche Künstler:innen auf dem Weg nach oben behindern.
Nun kommt Novaa auf Tour und macht halt in folgenden Städten:
20. Oktober – Köln
29. Oktober – Hamburg
08. November – Nürnberg
09. November. – Stuttgart
10. November – Leipzig
12. November – Berlin
Foocredit: zachow pictures