Im April 1993 veröffentlichte Jam & Spoon ein Album, das das erste Künstleralbum eines bedeutenden neuen Subgenres der elektronischen Musik wurde. Das visionäre Album „Tripomatic Fairytales 2001“ erwies sich als sofortiger Erfolg für SONY Music und war durch seine Singles, allen voran das zeitlose „Stella„, maßgeblich an der Auslösung des Trance-Musik-Phänomens beteiligt. Seitdem wurde „Tripomatic“ von MIXMAG als das 21. einflussreichste Dance-Musik-Album aller Zeiten eingestuft, während DJ Mag „Stella“ als den besten Track der ersten 25 Jahre des Genres bezeichnet hat.
Wegweisend, einflussreich, inspirierend und dank seines Artworks auch visuell ikonisch wurde es zum Mittelpunkt eines Musikstils, der im Jahr 1999 die prominenteste Form der elektronischen Musik wurde.
Die Idee, das 30-jährige Jubiläum von „Tripomatic“ zu feiern, stammte von Arny Bink, dem Inhaber von Hollands Black Hole Recordings. Das Album lief täglich in seinem und Tiësto’s Magik Muzik Plattenladen in den 90ern und hatte einen großen Einfluss auf beide. Es vergingen jedoch 25 Jahre, bis sich Jam El Mar und Arny erstmals bei der Amsterdam Dance Event 2018 die Hand schüttelten. Aus diesem Treffen entstand die Idee, dem geliebten und genreprägenden Album gerecht zu werden, und das Projekt begann Form anzunehmen. Jam und der Künstler Klaus Mai, der durch sein Designbüro KM7 das ursprüngliche, mittlerweile sofort erkennbare Artwork für „Tripomatic“ geschaffen hatte, blieben enge Freunde. KM7 hatte jedoch die Welt des Musikdesigns längst verlassen, um sich auf andere Bereiche zu konzentrieren, darunter auch die Gestaltung des Leica Museums in Wetzlar, Deutschland. Rolf bot Klaus an, ihn (buchstäblich, nachdem er gerade seinen Pilotenschein erworben hatte) nach Breda, dem Hauptsitz von Black Hole, zu fliegen, um seine Beteiligung zu besprechen.
Dort wurde Klaus von der Idee angezogen, sein ursprüngliches „Tripomatic„-Kunstwerk in ein umfangreiches, kaffeetischgroßes Buch zu erweitern. Dies würde im Wesentlichen eine neue galerieähnliche Ausstellung bilden und seine ursprüngliche „Tripomatic„-Vision zu ihrem ultimativen Abschluss führen. Mai machte sich an die Arbeit und entwarf über einen Zeitraum von drei Jahren Dutzende neuer Werke, die von seinem ursprünglichen Cover inspiriert waren und die jetzt zwischen den Seiten des Buches reichhaltig dargestellt sind.
Hier bekommt ihr ab dem 19. Oktober das gute Werk.
Fotocredit: Jam & Spoon’s Tripomatic Fairytales book cover