Die Norwegerin veröffentlicht mit diesem Album eine sehr persönliche Geschichte und macht uns damit zu ihrer Familie.
„Für andere ist Heimat das Haus, in dem sie aufgewachsen sind oder eine bestimmte Stadt – das habe ich so nicht, weil wir in meiner Kindheit oft umgezogen sind. Ich bin dafür in meinen Songs und anderen Menschen zu Hause. Das macht mich vielleicht verletzlicher, weil sie nicht so konstant sind, aber dafür kann ich sie mit mir mitnehmen.“
Mit ein wenig Fantasie gleicht EMMA STEINBAKKENs Künstlerpersönlichkeit einer Auster: außen eine Schale, die nicht leicht zu knacken ist und innen ein wertvolles Juwel – intensive Vocals von atemberaubender Klasse und Songs, die entwaffnende Offenheit in aufregenden Pop kleiden. Mit 20 Jahren ist EMMA STEINBAKKEN bereits ein Star mit sechs Top 50-Tracks, vier Top 10-Singles, drei Spotify #1-Erfolgen und einem umjubelten Auftritt bei den norwegischen Grammys. 2023 dominierten ihre Coverversionen aus Norwegens Version von „Sing meinen Song“ monatelang die Charts und meldeten 30 Millionen Streams, während sie eine der wichtigsten Hallen Oslos live gleich zweimal ausverkaufte.
Kein Wunder, dass Emma bei all der Aufmerksamkeit eine Art Schutzwall braucht – vor allem, weil sie gar nicht so gerne ständig im Mittelpunkt steht und am liebsten Songs über ein ganz normales Leben schreibt. „Ich bin so dankbar, dass ich Musik zu meinem Beruf machen kann und sich viele mit meinen Songs identifizieren – aber Rampenlicht kann auch fordernd sein. Nach der TV-Show ist meine Bekanntheit sprunghaft gestiegen, was wunderbar ist, aber es gibt Momente, in den ich gerne unsichtbar wäre.“ Nachvollziehbar, denn nach dem Abitur im letzten Sommer, würde man es ihr gönnen, erst mal eine Weile lang unbeschwert mit Freunden feiern gehen zu können. Tauschen will sie trotzdem nicht, denn EMMA STEINBAKKEN hat in einer turbulenten Branche ihren eigenen Weg gefunden – und Musik ist ihr Zuhause.
Ihr Album findet ihr z.B. hier.
Fotocredit: Oktawian Gornik