HammerFall bringt die Crimson Thunder 20-year Anniversary Edition raus – Zeit für uns in Erinnerungen zu kramen und das „neue“ Album anzuhören!
Ich war ein wenig schockiert, dass „Crimson Thunder“ von HammerFall bereits 20 Jahre alt ist – denn dieses Album begleitet mich schon seit einigen vielen Jahren. Gut, es hat sich vermutlich einfach nur in meinem Kopf eingebrannt. Aber hey – 20 Jahre ist eine ganz lange Zeit! Wenn wir uns die Tracklist anschauen, dann sehen wir die ersten drei Songs „Riders of The Storm“, „On The Edge of Honour“ und „The Unforgiving Blade“ aus „Pre-production“. Ich freute mich total auf „On The Edge Of Honour“ – schnell, aussagekräftig und live auch einfach genial. Irgendwie bin ich dennoch ein bisschen enttäuscht. Diese Pre-Produktionen sind entweder komisch abgemischt oder Joacim Cans Stimme ist viel zu leise gedreht. Irgendwie fehlt mir hier ein bisschen „Qualität“.
Der Song „Steel Meets Steel“ in einer Akkustik-Version ist qualitativ auch nicht so mein absolutes „Highlight“, denn die Qualität klingt wie ein „Smartphone-Mitschnitt“.
Dennoch ist die Platte „Crimson Thunder“ nach wie vor eine geniale Platte, die vor bereits 20 Jahren dafür sorgte, ordentlich auf den Putz zu hauen und heute noch neue „Metal-Fans“ zu begeistern. Egal ob die damalige Besatzung oder die heutige, mit Joacim Cans (Sänger), Oscar Dronjak (Gitarre), Pontus Norgren (Gitarre), David Wallin am Schlagzeug oder Frederik Larsson am Bass – hier wird noch heute ordentliche Musik geliefert.
Wenn ich das Album im gesamten betrachte, stechen gewisse Songs extrem heraus. „Hearts On Fire“ ist noch immer ein absolutes Live-Erlebnis! Vor wenigen Tagen wurde ja bekannt, dass „Anthrax“ keine Europa-Tournee macht und deshalb auch nicht zum Wacken Open Air kommen kann – dafür springen die schwedischen Metaller von HammerFall ein.
Es geht weiter – „On The Edge Of Honour“, “Crimson Thunder”, “Lore Of The Arcane”, “Trailblazers” – alles keine unbekannten Songs. Schön, Sie nun noch einmal wieder zuhören. Ich muss mir wohl mal öfter auf die Finger hauen und die Platte entstauben und aus dem Schrank holen. Warum fällt mir so etwas nie ein?
Im späteren Verlauf des „Anniversary-Albums“ von „Crimson Thunder“ geht es noch einmal in die Pre-Productionen. Es ist super, dass man diese Versionen auf die Platte gepackt hat, jedoch komme ich irgendwie nicht gegen die Stimme an. Das stört mich leider extrem. Woran auch immer das liegen mag. Ich hätte ein reines Live-Album von Crimson-Thunder besser gefunden.
Der Abschluss des Albums wird hier von „Crimson Thunder Medley“ abgeschlossen – das ist etwas, welches mich noch total abholt! Schöne 6 Minuten Musik für die Ohren.
Fotocredit: Albumartwork