Nach der Neuerscheinung von „Himmelfahrt“ hatten wir die Möglichkeit, mit dem Musikproduzenten und Schlagzeuger Simon Michael zu sprechen! Was sind Festival-Highlights, welches ist der Lieblings-Song des neuen Albums und vieles mehr konnte er uns beantworten!
Frontstage Magazine: Moin Simon, ich hoffe, es geht dir gut?
Simon: Danke dir, alles bestens!
Frontstage Magazine: Erst einmal herzlichen Glückwunsch zum neuen Release „Himmelfahrt“ – ich weiß nicht, ob du mein Review im Fronstage Magazine gelesen hast, aber ich bin da sehr Feuer & Flamme. Das Album hat so viel Kraft und Ausdruck, da fragt man sich woher kommt diese ganze Energie?
Simon: Corona hat unser aller Leben auf den Kopf gestellt, gerade die Musikbranche hat die tiefsten Spuren erlitten! Subway to Sally hat sich nur digital gesehen und das soziale Leben war nahezu drei Jahre komplett eingeschränkt. „Hey“ war eine sehr düstere Grundstimmung, so ganz nach dem Motto „was ist, wenn eh schon alles zu spät ist? Was ist, wenn unsere Klimaziele nicht erreicht werden können?“ – wir tanzen sozusagen auf Schutt und Scherben. Ich habe mich mit dem Thema „Himmelfahrtskommando“ auseinandergesetzt, welcher ja ein sehr sakraler Begriff ist. So ganz nach dem Sprichwort „Jedem Ende, wo ein Anfang inne.“
Frontstage Magazine: Wie ist euer Album-Cover entstanden?
Simon: Dies ist thematisch vom „Himmelfahrtskommando“ inspiriert. Unser Fotograf Stefan Heilemann hat dies umgesetzt.
Frontstage Magazine: Wie würdest du das Album „Himmelfahrt“ beschreiben – was macht dies mit dir?
Simon: Wir haben viele Experimente über Bord geworden! Uns war wichtig, die Stärken der Band, die man so in 30 Jahren Bandgeschichte gesammelt hat, rauszuschälen und zu präsentieren. Weniger Experimente und dafür mehr Expertise. Einfach mal ausblenden, dass man innovativ sein muss – das hat uns gutgetan!
Frontstage Magazine: Welcher ist dein Lieblings-Song des Albums?
Simon: Das ist echt nicht schwer – ich würde sagen „Leinen los!“, dieser ist ein cooler straighter Song!
Frontstage Magazine: Ihr startet nun eure „Himmelfahrt Tour 2023“ – gibt es dort besondere Locations, wo du dich ganz besonders drauf freust? Und wenn ja, warum?
Simon: Puh, das ist keine leichte Frage – Goslar, im Mai der Schlossgarten Andernach. Das ist wahnsinnig toll. Ich muss aber gestehen – es ist egal, wo wir spielen, die Hauptsache ist, dass die Leute Bock haben! Der Hirsch in Nürnberg ist für mich krass, da bin ich groß geworden und sah damals Blind Guardian auf Ihrer „Nightfall in Middlearth“ Tour. Damals Rock im Park war auch genial!
Frontstage Magazine: Klingt sehr spannend! Für mich als Nordlicht stellt sich eine Frage ganz besonders. Was macht das Wacken Open Air so besonders?
Simon: Naja, das Wacken Open Air ist an sich etwas ganz Besonderes! Es ist so aus der Subkultur heraus entstanden, hat bis heute einen Kultstatus und der Zulauf ist wahnsinnig! Schau dir an, wie schnell die Tickets verkauft sind. Es gibt natürlich auch eine große mediale Aufmerksamkeit – treue Fans, super friedlich und wie viele geniale Stilistinnen werden da abgefeiert!
Frontstage Magazine: Vielen Dank für deine Zeit Simon – habt eine tolle Tour und genießt die Momente!
Fotocredit: Heilemania Pedro Stoehr