Am Freitag, den 18. November erscheint das neue Album „Get Rollin“ der mehrfach mit Platin ausgezeichneten kanadischen Rockband Nickelback über BMG. Mit „Get Rollin“ setzen Nickelback ihr Vermächtnis als eine der wichtigsten Rockbands der letzten zwei Jahrzehnte fort. Was wir davon halten, das erfahrt ihr nun hier.
Janina: Lange war es ruhig um Nickelback – das letzte Studioalbum „Feed The Machine“ erschien 2017. Für ihr neues Album „Get Rollin‘“ hat sich die Band erlaubt in ihrem eigenen Tempo zu arbeiten und den Dingen ihre Zeit zu geben. Dies bemerkt man bereits beim Opener „San Quentin“, der auch bereits als Single erschienen ist, und einen direkt mitreißt. Überraschend fand ich diesen Country-Einschlag beim Song „High Time“. Sonstige Favoriten meinerseits sind „Those Days“, „Steel Still Rusts“ und „Just More“. „Get Rollin‘“ hat mich wirklich überrascht. Ich mochte 2006 die Single „Rockstar“ sehr gern, hatte aber darüber hinaus nie groß Berührungspunkte mit Nickelback, deshalb hat mich diese Power auf dem neuen Album wirklich mitgezogen. (8-7-8)
Kevin: Bin ich hier falsch abgebogen oder sind das wirklich Nickelback? Gleich der Opener Track „San Quentin„, der auch schon voraberschienen ist, klingt eher wie eine Metalwalze, die über einen hereinbricht. Mit ihrem zehnten Album „Get Rollin“ in fast drei Jahrzehnten setzt die Band um Chad Kroeger ihren Erfolgskurs fort. Nicht ohne Grund ist die Band die 11. erfolgreichste Band der Welt, wenn es um verkaufte Tonträger geht. Mit Songs wie „Skinny Little Missy„, „Standing In The Dark“ und „High Time“ landet die Band genau ins Schwarze, bleibt sich seit jeher treu und schafft es immer noch die Massen zu begeistern. Da fragt man sich doch wirklich, wieso diese Band immer mal wieder unter den Top 3 der meist gehassten Bands der Welt landet. An ihrem Erfolg kann es kaum liegen, oder? Nickelback bleiben sich also treu und zeigen, dass sie ihren Kurs erfolgreich weiter verfolgen und das ist genau richtig so. (8-7-7)
Jacky: Ich konnte noch nie nachvollziehen, wieso Nickelback als am meisten gehasste Rockband gehandelt wurde. Klar, muss man sie nicht zwangsläufig lieben, aber den unermesslichen Hass fand ich auch unverhältnismäßig. Daher wünsche ich mir eigentlich fast, dass das neue Album „Get Rollin“ keine Kompromisse macht und die Band aus dieser Ecke rausholt. Und zunächst wurde ich beim Einstieg „San Quentin“ wirklich an die Wand genagelt, was ist das denn bitte für ein geiler Sound? In diesem ersten Titel klingen sie überhaupt nicht nach Nickelback! Das halten sie musikalisch zumindest noch für einen weiteren Track durch, bevor es mit „Those Days“ wieder in die typische, und wahrscheinlich leicht verhasste Nickelback-Richtung geht. In ziemlich genau zehn Minuten gab es eine gesamte Kehrtwende. Großer Fan von der vorab erschienen Single werde ich sowieso nicht mehr, also weiter im Programm, welches sich mit „Vegas Bomb“ wieder rockiger und „Does Heaven Even Know You’re Missing“ wieder nickelbackiger präsentiert, wobei ich beiden Tracks etwas abgewinnen kann. Somit geht es ein bisschen auf und ab durchs Album, wobei ich diesen geilen, eindringlichen Sound von „San Quentin“ nicht wiederbekomme. Der wäre für mich eine Zehn in allen Kategorien Wert gewesen, so bleibt es etwas durchmischter. (8-6-8)
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