Das Elektro-Pop Quartett Low Island aus Oxford kündigt mit „Life In Miniature“ ihr zweites Album für den 04. November 2022 via ihrem eigenen Label Emotional Interference / AWAL an. Wir haben schon mal reingehört und sagen euch nun im Team, was das Album zu bieten hat.
Janina: Mit „Life In Miniature“ liefern Low Island wieder minimalistisch anmutenden Elektro-Pop ab. Als erstes fällt allerdings das Cover ins Auge – schwarzer Hintergrund mit verschiedenen Pflanzengebilden. Auch inhaltlich haben sich Low Island an einen gewissen Minimalismus gehalten. Die Songs sind nicht überladen und sehr Basic. Besonders gefielen mir „Forever Is Too Long“, „You & Me“ sowie „Into The Blue“. Low Island haben mit „Life In Miniature“ einen wunderbar, reduzierten Soundtrack für den Herbst.
(6-7-7)
Kevin: Low Island liefern für mich mit ihrem neuen Album „Life In Miniature“ etwas ganz großartiges ab. Ich hatte die Band vorher nicht auf dem Zettel, aber gleich der Opener Song „Goodbye Bluefin“ liefert für mich das Beste aus The Midnight, The 1975 und dem perfekten O.C California Soundtrack: chilliger Elektro-Pop aus UK. Wo würde so ein Quartett auch sonst herkommen, oder? Das ganze Album ist ein langsam fließender, aber doch mitreißender Fluss. Der im Fluss des Geschehens seine ruhigen und wilderen Parts für uns bereithält. Songs wie „Robin“ und „Come A Long Way“ zeigen beide eindrucksstark wie der Fluss sein kann. Mal nimmt er uns mit auf einen wilden Ritt „Robin“ und mal lassen wir uns mit „Come A Long Way“ nur treiben. Und dieses auf und ab harmoniert so exzellent und authentisch, dass diese Platte nur überzeugen kann. (10-9-7)
Jacky: Low Island präsentiert heute ihr zweites Album „Life In Miniature„, was in eine musikalische Richtung geht, die ich normalerweise nicht so vertrete. Aber dieses Format ist ja dazu da, dass wir zusammen Neues entdecken. Demnach haben wir hier ein Album vorliegen, was in die Richtung elektronischer Pop geht. Der Sound ist größtenteils entspannt, sodass man ihn sich hauptsächlich zur Untermalung vorstellen kann, während die Lyrics immer wieder mit großen Stärken durchblitzen. Dabei dominieren sie den Klang jedoch keinesfalls, sondern erzeugen eher eine angenehme Mischung. Für mich persönlich sind Tracks, die etwas aufgeregter und poppiger sind, wie etwa „Kid Gloves“ oder „Forever Is Too Long“ mehr etwas als mich auf die elektronischere Spielart einzulassen, die man definitiv mögen muss. Ich kann mir aber vorstellen, dass es live an einem Sommerabend zur musikalischen Untermalung eines Abends mit Lagerfeuer etwa gut passen könnte. (6-8-7)
Fotocredit: Brian Rankin