Marcus Mumford, vor allem bekannt als Frontmann der Band Mumford & Sons, hat am Mittwoch sein erstes Solo-Album mit dem Namen „(self-titled)“ angekündigt, das am 16. September über Island Records erscheinen soll.
Gleichzeitig veröffentlichte Mumford mit „Cannibal“ die erste Single des neuen Albums, zu dem gestern Abend außerdem das Musikvideo erschienen ist.
Im Winter 2021 zog sich Marcus Mumford in das Studio seiner Farm in England zurück, um die Schreibblockade loszuwerden, die ihn seit Monaten geplagt hatte. Innerhalb weniger Stunden entstand „Cannibal“ – eine intime Reflexion über den sexuellen Missbrauch, den er im Alter von sechs Jahren erfahren und das Trauma, das er seitdem mit sich herumschleppen musste. Damit ebnete „Cannibal“ den Weg für „(self-titled)“, das Mumford dabei half, die Jahre der Verleugnung zu überwinden, sich in Richtung Genesung zu bewegen und mit seinem ersten Solo-Album ein sehr persönliches, kraftvolles Porträt von Heilung, Vergebung und dem Losreißen von Scham zusammenzustellen.
Produziert wurde „(self-titled)“ von Blake Mills (u.a. Alabama Shakes, Perfume Genius, Laura Marling) und größtenteils in Sound City in Los Angelas aufgenommen.
Die emotionale Tiefe des neuen Albums ist dabei nicht nur ein Beweis für die starke Chemie zwischen Mumford und Mills, sondern hatte gleichzeitig einen großen Einfluss auf die Besetzung der Musikerinnen, die Marcus Mumford als Sängerinnen und/oder Co-Autorinnen an seinem Album beteiligte. Darunter etwa Brandi Charlile, Phoebe Bridgers, Clairo, Monica Martin und Julia Michaels. Entsprechend bezeichnet Mumford sein neues Album wenig überraschend als „das am stärksten kollaborative Werk, das er je geschaffen hat“.
Fotocredit: Kevin Randy Emmers