Nach mehreren Singles ist es nun soweit: Hier kommen Bluthund mit ihrem ersten eigenen Longplayer„Gefährliches Halbdissen“. Lange haben wir auf das Album gewartet, was da anknüpfen sollte, wo die Singles aufgehört haben. Von Songs wie „HassHassHass“ kennen wir bereits die explosive Mischung der Band. Von sich selbst sagen sie „kann ja nur scheiße sein“. Daher sind wir jetzt gespannt darauf, was die Platte laut Meinung unserer Teamreviewredaktion zu bieten hat.
Jacky: Der Releasefriday wird mit dem Debütalbum „Gefährliches Halbdissen“ von Bluthund äußerst wütend. Wir hatten ja schon das Vergnügen mehrere Singles aus dem Werk vorstellen zu können, die allesamt mit textlicher Tiefe sowie intensiver musikalischer Inszenierung brillieren konnten. Da kann das ganze als Album ja nur geil werden! Das ist es im Großen und Ganzen auch, jedoch gibt es einen kleinen Haken: es ist echt viel auf einmal. Die Songs funktionieren jeder für sich wunderbar, aber alle zusammen sind vielleicht etwas zu erschlagend, denn einen Moment zum Durchatmen und reflektieren gewähren die Bluthunde uns nicht. Der wäre aber unter Umständen essenziell, denn die Viererkombo haut uns wichtige Themen ohne Unterlass in den Fokus. Da geht es thematisch von der Fleischindustrie bis hin zum nie endenden Büroalltag. Das ganze wird in eine wilde Mischung verpackt in verschiedenen Genres von Punk über Rock bis Hip-Hop, sodass für jede Menge Abwechslung und Action gesorgt ist. Hochkarätige Feature-Gäste wie etwa Joakim Broden von Sabaton veredeln die Platte. Wenn ihr Bock auf deutsche „in die Fresse“-Musik habt, seid ihr bei Bluthund goldrichtig! (9-8-8)
Kevin: Ich glaube, ich habe auf kaum ein Album mehr gewartet als auf dieses. Spätestens seit ihrer EP „StromGitarrenWutRap“ haben sich Bluthund meinen Respekt verdient und vor allem meine Fanbase für sie. Nun steht die Band endlich mit ihrem ersten eigenen Album „Gefährliches Halbdissen“ in den Startlöchern. Darauf enthalten sind zwölf Tracks, die dir richtig in deine faschistische, homophobe, fleischfressende Fresse (ja damit meinen wir die Fleischindustrie) preschen. Bluthund haben sich nie etwas sagen lassen, und tun das, worauf sie Bock haben, und das merkt man auch an diesem Album. Die Gäste des Albums können sich ebenfalls sehen lassen: Itchy, B-Tight, Antifuchs oder Joakim Broden sind die Namen, die man hier nennen muss. Vor allem der Track „Henne oder Ei“ mit Joakim Broden ist ein purer Moshpit-Track, wie er im Bilderbuch steht. Kein Track auf dem Album lässt dir Zeit zum Atmen. Egal auf welche Art und Weise lässt dir die Band keine Ruhe, aber genau das macht es geil. (10-9-10)
Fotocredit: Ania Sudbin