Die Amps auf 11, die Phaser auf Betäubung eingestellt und los geht’s! SONS sind zurück mit einem furiosen und wahnsinnig eingängigen Rock & Roll-Album. Ein pulsierendes Stakkato-Gitarrenriff, ein Schlagzeug, das ordentlich auf die Pauke haut und Sänger Robin Borghgraef, der seine Texte ins Mikrofon spuckt, als wolle er einen üblen Gestank in seinem Mund loswerden.
„Nothing ain’t wrong / Nothing ain’t real / Nothing inside me makes me feel now / I feel like going all blind / I feel like falling behind now“ Es ist klar, dass die letzten Jahre bei den Herren aus Melsele (Nordflandern, nahe Antwerpen) ihre Spuren hinterlassen haben. “Nothing deals with feeling numb and emotionless. Dealing with a lack of impulses by searching for a kick or a rush”, erklärt der Sänger/Gitarrist. SONS setzen sich damit auseinander, indem sie in dem wunderbaren Video zur Single ein Haus auf nach allen Regeln Der Kunst verwüsten. Es ist ein Vollgas-Rock’n’Roll-Spaß, der nach 2 Jahren Stillstand dringend nötig war.
„Nothing“ bietet einen ersten Vorgeschmack auf das brandneue Album „Sweet Boy“, das am 22. April auf [PIAS] Recordings erscheinen wird.
Mit „Sweet Boy“ veröffentlicht die Band eine – in ihren eigenen Worten – ‚Coming-of-Age‘-Platte. Ein Balanceakt einer Band, die sich kopfüber in das Rock’n’Roll-Chaos gestürzt hat und nun das Älterwerden und die Sesshaftigkeit mit ihren wilden Hoffnungen und Träumen vom Rockstar-Leben in Einklang bringen muss. Es ist ein Album, das auf dem Fundament ihres Debüts aufbaut und mindestens 4 weitere Stockwerke hinzufügt. Solider Garagenpunk, verankert in der amerikanischen Westküstentradition, der das Gaspedal durchdrückt und gleichzeitig in die Zukunft blickt. Anklänge an zeitgenössischen Post-Punk, Gitarren aus den Neunzigern und ein Hauch von Psychedelik. Aber vor allem: Überzeugung.
Fotocredit: Daniil Lavrovski