Die politische Band Enola Gay hat sehr dezidierte Meinungen zur Lage im Vereinigten Königreich. Die vierköpfige Post-Punk-Band ausvBelfast hat sich 2019 gegründet.
Die Texte richten sich gegen die Politik der Torys, den verbrecherischen Einfluss der Boulevard Medien („You‘ll go blind by staring at The Sun!“), die Wirtschaft, die die Armen ausbeutet, das politische System, das misogyn ist und in dem sich die männliche Elite-Bagage die besten Brocken rauspickt, den Brexit und den allgemeinen Zustand in Großbritannien und
Nordirland. Die verzerrten Gitarren schneiden mit dem Kreischen einer Kreissäge direkt ins Hirn, wild gewordene Effektgeräte wühlen sich durch die Reste, der Bass drischt mit Gewalt in die Magengegend und das Schlagzeug hämmert den Verstand in Trümmer.
Ihr einzigartiger Sound wird beeinflusst von alten Helden Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre, aber auch von elektronischer Musik aus dem linken Spektrum. Enola Gay hieß das Flugzeug, mit dem die Atombombe über Hiroshima abgeworfen wurde. Mit ihrer gewaltigen Musik war das Quartett sofort erfolgreich: Die Auftritte Nummer sechs, sieben und acht führten die Jungs direkt zu Ireland Music Week, zum Eurosonic und zum SXSW. Nicht die schlechtesten Referenzen für eine Band, die ihre Fans bei ihrer UK-Tour um Schlafplätze bitten musste, damit sie die Reise überhaupt finanzieren können. Im Oktober erschien die „Gransha“-EP mit vier Tracks, im April kommen Enola Gay erstmals zu uns auf Tour.
Wir vom Frontstage Magazine präsentieren euch die deutschen Tourtermine in Zusammenarbeit mit FKP Scorpio.
Livetermine:
25.04.2022 Berlin – Cassiopeia
26.04.2022 Hamburg – Molotow SkyBar
Fotocredit: Logo