Steh aufrecht, Füße hüftgelenksbreit auseinander. Mit der Einatmung streckst du deine Arme nach oben und ziehst dich in die Länge, während die Schultern nach hinten ziehen. Mit der Ausatmung lässt du deinen Oberkörper nach vorne fällen. Dabei bleiben die Beine leicht gebeugt und das Becken kippt nach vorne, in die stehende Vorbeuge. Dies ist der Anfang des Sonnengrußes und eine passende Einstimmung auf die OmBoys. Das Duo aus dem Allgäu macht Spiritual Rap und hat am Freitag seine allererste Single „Energie“ veröffentlicht. Was euch dabei erwartet lest ihr in der Teamreview.
Kevin: Rap aus dem Yogazentrum. Was höre ich hier gerade bitte? Ich kann es schwer einsortieren, aber ich bekomme Bock auf Yoga. Bisher kannte ich nur Metalyoga und das klingt einfach anders. Der Song “Energie“ verleitet einen dazu immer ein bisschen mitzuschwingen. Egal, ob in der U-Bahn, im Auto oder beim Einkaufen. Ich will nun tanzen und kann nicht einmal sagen wieso.
(8-7-8)
Jacky: Zuerst dachte ich „oh, klingt wie Bollywood“, dann war es Rap, der stimmlich ein bisschen an Finch Asozial erinnert, und auf einmal gefühlt ein Meditationsmantra. Die OmBoys kreieren mit ihrer eigenwilligen Mischung etwas Neues, das sich tatsächlich gut mit der Beschreibung Spiritual Rap greifen lässt, aber auch witzig ist und gute Laune macht. Wenn man mal Lust auf etwas Außergewöhnliches hat, seine Energien fließen lassen will und dabei die Chakren öffnen möchte, dann sollte man sich definitiv die Klänge der OmBoys zu Gemüt führen. In diesem Sinne: Namaste. (8-7-7)
Janina: Spritual Rap ist mal was anderes – „klassische“ Rap Beats gemischt mit orientalischen Klängen und eingängige Texte, die Tiefgang haben. Es ist ein interessantes und erfrischendes Projekt – insbesondere im Vergleich mit denen, die in den letzten Jahren im Bereich Deutschrap am erfolgreichsten waren. Rap kommt auch ohne zweifelhafte Texte oder den Einsatz von Autotune aus. Die OmBoys haben mit „Energie“ etwas erschaffen, dass zeitgleich neu und einzigartig ist und durch die Klänge trotzdem etwas vertrautes an sich hat. (7–7–7)
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