König Boris veröffentlicht heute mit „Zuhause angekommen“ einen neuen Song und kündigt damit sein Soloalbum „Disneyland After Dark“ an, das am 26. April 2024 via Buback Tonträger erscheinen wird.
Ohne ein Wort über seine Band Fettes Brot kann wohl keine Pressemeldung über König Boris auskommen. Waren die drei Freunde doch über 30 Jahre lang musikalische Heimat, Spielwiese, Teil des Lebens. Doch nach 50.000 Menschen auf der Trabrennbahn in Hamburg, einem „Brotstock„-Festival der Superlative, 20 Abschiedskonzerten und einem „Hitstory“ Greatest Hits Album, haben sich Fettes Brot zum September 2023 fulminant aufgelöst. Nun beschreitet König Boris Solopfade.
Nachdem er bereits im Jahr 2012 mit dem Wave-Dance-Pop-Projekt „Der König tanzt“ aus der Reihe tanzte, hat er zehn Jahre später das zweite Soloalbum aufgenommen.
Während die Welt auf C-Pause drückte, tippte er auf Play. Über einen längeren Zeitraum hinweg schrieb und produzierte er gemeinsam mit Kumpel Arne Diedrichson (Fettes Brot, DJ Koze, Parcels) das Album „Disneyland After Dark„. Es ist Garage, Rap-Storytelling in der Art von Mike Skinner/The Streets. Manchmal düster wie Anne Clark, mit Beats & Synths. Künstlich und intelligent.
Die Texte mit gewohntem Witz, doch subtiler und nachdenklicher. Es geht um das Leben in einer (seiner) großen Stadt. Eine Reise vom Anfang seines Tages bis ans Ende seiner Nacht. König Boris schreibt aus einem Beobachtungsposten heraus, hält mit Gefühlen nicht hinter dem Berg und liefert wundervolle Zeilen wie z.B. „deine Eltern sind scheiße, meine Eltern sind tot und wir wissen beide: Gott ist ein Idiot„.
Mit „Disneyland After Dark“ öffnet König Boris das nächste Kapitel seiner Musikkarriere. Die erste Single „Zuhause angekommen“ zeigt gut, wo die Reise hingehen wird: melancholisch-augenzwinkernd, ernsthaft-schön, mitreißend und clubbig. „Der leuchtende Stern über mir ist ein Satellit, das Licht am Horizont ein Containerschiff unten am Hafen, der Hoffnungsschimmer ein helles Fenster im Wohngebiet, bitte lass das Licht an, ich kann im Dunkeln nicht schlafen„.
Fotocredit: Kevin Randy Emmers