Die in Berlin lebenden Brüder haben mit ihrer neuesten Veröffentlichung „Forget You“ zusammen mit ihrem DJ- und Produzenten-Kollegen Topic die Charts erobert. Die Single ist in 22 Ländern in die Viral Charts von Spotify eingestiegen und hat seit ihrer Veröffentlichung im Februar die Marke von 7,2 Millionen Streams allein auf Spotify erreicht. Dies nahmen wir uns zum Anlass mit den Brüder Aka Fast Boy über ihren Werdegang zu sprechen.
Frontstage Magazine: Hallo Ihr Zwei, wir hoffen Euch geht es gut und ihr freut Euch auf den Festivalsommer genauso sehr wie wir?
Fast Boy: Ja, uns geht es soweit super! Wir freuen uns dieses Jahr auf unsere ersten Festival Gigs. Besonders da wir ja auch viele Live Elemente einbauen, wird das glaube ich eine spannende Sache.
Frontstage Magazine: Verratet Ihr uns, ob es etwas gibt, bei dem Eure Vorfreude dieses Jahr ganz besonders hoch ist?
Fast Boy: Klar, die nächsten eigenen Songs stehen in den Startlöchern, da ist die Spannung und Vorfreude immer sehr groß. Aber wir freuen uns auch sehr, dass wir 2023 richtig ins Live Game starten konnten – wenn die Leute deine Lieder mitsingen, ist das schon crazy.
Frontstage Magazine: Ihr beiden seid Brüder und Euer Projekt Fast Boy gibt es erst seit 2021, sprich gerade mal zwei Jahre. Wie ist es dazu gekommen und wie würdet Ihr Eure Entwicklung in den letzten beiden Jahren beschreiben?
Fast Boy: Musik haben wir schon immer zusammen gemacht, eigentlich seit wir klein waren. Wir hatten großes Glück in einem musikalischen Elternhaus aufzuwachsen, in dem es alle Instrumente gab, die man sich nur wünschen konnte. Unser jetziger Erfolg, wenn man ihn so nennen mag, basiert aber vor allem auf der Arbeit als Songwriter, die wir in den letzten 2-3 Jahren betrieben haben. In der Pandemie im Keller unseres Vaters haben wir zu zweit angefangen die ersten Dance Songs zu schreiben und zu pitchen und dann fast 4-5 Songwriting Sessions die Woche in Berlin, London, Stockholm oder Amsterdam. Also schon sehr viel gehustlet einfach. Irgendwann war dann klar: Wir müssen auch ein eigenes neues Artist Projekt gründen – das war dann FAST BOY.
Frontstage Magazine: In diesen zwei Jahren ist viel passiert. Trotz der Coronapandemie habt Ihr Euch in der Electro-Szene schon einen Namen gemacht und mit Acts wie Alle Farben, Ofenbach, Meduza, Martin Jensen oder auch Hugel zusammengearbeitet. Was ist es für ein Gefühl bereits nach so einer kurzen Zeit mit solch exzellenten Artists zusammenarbeiten zu dürfen?
Fast Boy: Das ist natürlich ein wahnsinniges Privileg. Wir freuen uns immer noch riesig, dass unsere Songs so viel Anklang finden bei etablierten und gestandenen Artists und freuen uns auch in der Zukunft mit verschiedensten KünstlerInnen zusammenzuarbeiten.
Frontstage Magazine: Aus Eurer aktuellen Zusammenarbeit mit Topic entstand der Song „Forget You“. Was bedeutet der Song für Euch?
Fast Boy: Der Song bedeutet uns allein schon deshalb sehr viel, da er unsere erste “eigene” Single ist, das heißt unser Name kommt zuerst. Natürlich waren unsere Collabs mit Meduza, Hugel oder Martin Jensen auch “unsere” Songs da wir sie gesungen, geschrieben und/oder produziert haben aber der größte Schritt war es aus der Rolle des “Feature”-Artists jetzt herauszutreten. Dass wir dann auch noch Topic dafür begeistern konnten an dem Song mit uns zu arbeiten macht uns sehr stolz. Tobi ist ein echter Weltstar und seine Hits sind unfassbar riesig. Abgesehen davon ist er auch ein super Typ.
Frontstage Magazine: Ihr durftet letzte Woche sogar ein Set bei der Tomorrowland Winter Edition zum Besten geben. Wie habt Ihr dieses Erlebnis wahrgenommen und wie würdet Ihr das Gefühl, mal mitten in den französischen Bergen und dann noch unter der Flagge des Tomorrowland zu spielen, beschreiben?
Fast Boy: Das war tatsächlich unser erster großer Festival-Auftritt und dann gleich vor so einer atemberaubenden Kulisse… wirklich ein einmaliges Erlebnis.
Frontstage Magazine: Mit wem würdet Ihr gerne mal einen Track produzieren, der oder die nicht aus dem elektronischen Bereich kommt und warum (egal, ob verstorben oder lebendig)?
Fast Boy: Oh, da gäbe es sicher einige spannende Collabs. Als erstes fallen mir da Acts ein wie The 1975 oder Bon Iver, Coldplay aber auch ältere Musik von Bob Dylan oder den Beatles.
Frontstage Magazine: Wir danken Euch für Eure Zeit und wünsche Euch alles Gute für die Zukunft!
Fotocredit: Max Hartmann