Bereits Anfang 2020 hatte die Münsteraner Band Lasershark die zehn Songs ihres Debütalbums „A ____ Guide On How To Fuck Things Up“ nahezu fertig geschrieben. Studiozeit war gebucht und alles war für eine normale Produktion vorbereitet. Doch auch hier mussten Prozesse der Corona-Situation angepasst werden, sodass am Ende ein Album steht, welches zum Teil im Homeoffice produziert wurde. Ob mit dem Album wirklich der Anfang vom Ende naht, beleuchten wir in unserer Teamreview genauer.
Kevin: Darf man Lasershark als Supergroup bezeichnen? Oh ja, immerhin besteht die Band aus Ex-Mitgliedern von IDLE CLASS, GOODBYE FAIRGROUND, SWAN SONGS, GRIM GOAT & NOTIONS. Mit ihrem neuen Album „A ____ Guide On How To Fuck Things Up“ knüpft die Band nahtlos an ihre EP von 2018 an. Großartiger Metal gepaart mit Hardcore-Elementen, die sich exzellent ineinanderfügen, um das zu kreieren, was dieses Album für mich ausmacht. Es ist ehrliche Musik, denn die Band sagt, was sie denkt. Sie setzen sich mit ihren persönlichen Erfahrungen auseinander und scheißen auf Nazis. So kann und sollte ein Album aussehen. (8-9-8)
Janina: Lasershark liefern mit ihrem neuen Album „A ______ Guide On How To Fuck Things Up“ auf jeden Fall schon einmal einen der besten Albumtitel 2021 ab. Ebenso viel Kreativität zeigt sich bei den Songtiteln wie „Defined By Kleingartenverein“ oder „Come Out Swimming, Bernd“. Der Plan an die EP „Santa Diabla“, die die „Tor der Verwüstung und Verzweiflung geöffnet hat“ anzuknüpfen, ist geglückt. Auch das Album verfügt über eine musikalische Brutalität, die sich nicht wirklich in eine Schublade pressen lässt. (6–7–7)
Jacky: Hin und wieder solle man sich selbst halt nicht allzu ernst nehmen und mit ein bisschen Selbstironie über sich selbst lachen können. Dass Lasershark dies auf jeden Fall können, beweisen sie mit ihrem Debütalbum inklusive witzigen Songtiteln augenzwinkernd. Doch dahinter stehen spaßige Tracks, die sich irgendwo zwischen Trash-Hardcore und Punk bewegen und die man sich gut mal anhören kann. (6-8-6)
Fotocredit: Timo Fietz