Letters Sent Home sind das erste deutsche Signing für das britische Klasse-Label Hassle Records / Cargo, das unlängst mit den neuen Platten von unter anderem Petrol Girls, Press Club und zuletzt BRUTUS für die Veröffentlichung diverser Highlights sorgte. Am Freitag erschien ihre neue EP „Fire In Me“ und wir konnten schon mal für euch reinhören. Die Meinung unserer Redaktion gibt es unten.
Kevin: Letters Sent Home setzen mit ihrer EP „Fire In Me“ ihren eigenen Maßstab noch einmal nach oben. Die Band weiß, wie sie zu agieren hat, um das zu schaffen, was sie möchte und zwar gefühlvolle, intensive und vor allem wirklich gute Songs. Es handelt sich hier um die physische Variante, die als limitierte Vinyl-Version inklusive zwei Bonus-Songs erschien (zusätzliche Versionen des Songs „Misery Loves Company“ feat. Joel von Being As An Ocean). Somit umfasst die EP drei Songs und drei Versionen von „Misery Loves Company“. Mit ihrem Alternative Rock Sound verbindet die Band auf dieser EP das Beste aus Rock und Pop. Und dann halten wir kurz inne, um uns zu vergegenwärtigen, dass sich eine deutsche Band mal eben ein Feature mit Joe von Being as An Ocean. sicherte Das muss man auch erst mal schaffen. Als Zugpferd für mich dieser EP ist direkt der Opener „Fire“ anzusehen, der mit seinen eindrucksvollen Lyrics und seinem Sound direkt durch Mark und Bein geht, gefolgt von dem Track mit Joe von BAAO. Und das nicht nur wegen des starken Featurenamens. Der Song sticht durch seine authentische Art und Weise hervor und könnte ohne lange zu überlegen nicht aus Wolfsburg, sondern direkt aus den Staaten entsprungen sein. Weiter so, Letters Sent Home! (8-8-8)
Jacky: Seit „Blue Lights“ bin ich sowieso überzeugte Anhängerin von Letters Sent Home und auch die neue EP „Fire In Me“ sorgt für Begeisterung. Besonders herausragend empfinde ich den Track „Phoenix„, weil hier die Stärken von Letters Sent Home, (die Kombination aus ihrer tollen Stimme, der starken Lyrics und der durchdringende Sounds) am besten herausgearbeitet werden konnten. Natürlich ist auch der nächste Song mit dem Being As An Ocean-Sänger lyrisch richtig gut aufgestellt und die Interaktion zwischen den beiden Sänger*innen spannend gestaltet, aber mir persönlich gefällt es auf dieser EP mehr, wenn der Fokus eher auf ihr liegt. Von den verschiedenen Versionen von „Misery Loves Company“ lohnt sich vor allem die zweite, ruhigere Version. (8-7-8)
Fotocredit: EP-Cover