Das österreichische Indie-Pop Duo Yukno veröffentlicht am 03. Dezember eine glanzvolle Neuinterpretation vom Austropop-Klassiker „Kokain“ via Humming Records. Eindrucksvoll holt Yukno die psychedelische Hymne aus der verstaubten Plattenkisten und lässt den 80-er Jahre Hit in einem neuen strahlend weißen Glanz aufleben.
Vor nun etwas mehr als einem Jahr erschufen Yukno mit ihrem zweiten Album „Im Stream der Zeit“ eine Melange aus Euphorie und Melancholie. Treibende Instrumentals und Melodiebögen, gepaart mit Texten, in denen Sänger Georg Nöhrer die Gegenwart unverkennbar düster romantisch einfängt. Ein Gefühl, das alle kennen, das selbst wiederum aber keinen eigenen Namen trägt, schwer auf den Punkt zu bringen ist. Eine Wolke, eine Leichtigkeit, die eine beschwingte Gewissheit davon in sich trägt, dass alles einmal enden wird.
Im Juli erschien mit ’Synthadella’ die songgewordene Hoffnung auf den Sommer. Ein Song vom Aufbruch, vom Loslassen und im Moment sein bis zum nächsten Sonnenaufgang. Mit einem Soundbild, das elektronischer ausfiel als in den vorherigen Veröffentlichungen, spannten die Brüder dabei einen Bogen zu den großen Elektro-Hymnen der 90er und 2000er.
Beim technoid-großstädtischen Sound, für den die Band Yukno in den letzten Jahren bekannt geworden ist, lässt sich leicht vergessen, dass die Brüder Nikolaus und Georg eigentlich aus einem kleinen Dorf in der Oststeiermark stammen. Nicht weit von dort entfernt hat die Austropop-Legende Boris Bukowski in den 80ern eine psychedelische Hymne über Lust und Leiden der Liebe verfasst und zu einem Hit gemacht: „Kokain“. In einem völlig neuen musikalisches Gewand heben Yukno diesen Song sorgfältig aus der verstaubten Plattenkiste ihrer Dorfdisko und bringen ihn strahlend weiß zu neuem Glanz und erschaffen dabei den perfekten musikalischen Jahresabschluss.
Den Track könnt ihr hier z.B. hören.
Fotocredit: Alex Gotter