Mit „We“ melden sich SPARKLING zurück und zeigen eindrucksvoll, dass sie längst über den Status eines Geheimtipps hinausgewachsen sind. Das neue Album klingt größer, kantiger und kompromissloser als alles, was das Trio bisher veröffentlicht hat.
Dabei verlieren die Kölner Indie-Künstler:innen nie den Draht zum Dancefloor – auch wenn der Sound nun mehr Ecken und Kanten aufweist und stärker in die Tiefe geht.
Im Vergleich zu ihrem Debütalbum„I Want to See Everything“ (2029) fällt auf, wie stark sich die Band weiterentwickelt hat. Während das Vorgängeralbum mit jugendlicher Direktheit und klarer Indie-Pop-Ausrichtung punktete, schlägt „We“ einen deutlich komplexeren Weg ein. Kein Wunder das Digitalism auf zwei Tracks auf dem Album zu finden sind als Feature Gäste! Die Arrangements sind dichter, die Atmosphäre vielschichtiger, die Dynamik unberechenbarer. Diese neue Vielseitigkeit verleiht der Musik eine Frische, die man nach so vielen Jahren Bandgeschichte nicht unbedingt erwarten konnte.
Die große Stärke des Albums liegt darin, dass SPARKLING ihre Live-Energie ins Studio transportiert haben. Wo frühere Veröffentlichungen manchmal etwas zu glatt wirkten, strahlt „We“ nun eine spürbare Rohheit und Spontaneität aus. Die Band traut sich, mutiger zu sein – und genau das hebt die Platte von früheren Arbeiten ab.
Trotz aller neuen Facetten bleibt SPARKLING sich treu: Die Verbindung aus treibenden Rhythmen, pulsierender Energie und einem Hang zur Melancholie ist weiterhin das Fundament. Neu hinzu kommt aber ein deutlicherer Anspruch an Vielschichtigkeit, der die Band soundtechnisch noch näher an die internationale Spitze rückt.
Unterm Strich ist „We“ das bisher stärkste Werk der Band. Es bündelt die Erfahrungen der letzten Jahre, den Willen zur Veränderung und die Lust am Risiko. Wer SPARKLING schon länger verfolgt, erkennt die gewachsene Reife sofort. Wer neu einsteigt, bekommt mit diesem Album einen brillanten Einstiegspunkt. „We“ beweist, dass Indie aus Deutschland nicht nur mithalten, sondern ganz vorne mitspielen kann.
Live 2025:
22.11. London, Waiting Room
25.11. Paris, Supersonic Records
27.11. Oberhausen, Druckluft
28.11. Köln, Helios 37 (ausverkauft)
30.11. Hamburg, Hebebühne
01.12. Berlin, Privatclub
03.12. Frankfurt, Ponyhof
Fotocredit: Offizielles Pressefoto zur Verfügung gestellt von Motor Entertainment