„Feeling not found„: Das dritte Album von Origami Angel legt den Ton, das Momentum, die Subkultur fest, für die die Band aus Washington DC steht. Vierzehn Tracks spinnen sich rasant um Themen der Gegenwart, die die meisten von uns beschäftigen: Emotionale und spirituelle Heimatlosigkeit, Verlorenheit in den Abgründen digitaler Informationsfluten, der Kampf um echte Verbindungen zwischen Menschen. „Amerika war für mich eine digitale Höllenlandschaft”, sagt Sänger und Gitarrist Ryland Heagly, der die Band 2016 gemeinsam mit dem Drummer Pat Doherty gegründet hat.
„In diesem Meer der bedeutungslosen Zufälle fühlte ich mich einfach verloren. Das hat viel damit zu tun, wer wir als Band waren, wer ich als Mensch war. Während der drei Jahre, in denen wir an diesem Album gearbeitet haben, war ich extrem lost.” Die Energie, die in all den Fragen nach Sinn und Verbindung entsteht, ist sowohl der Band als auch dem Album deutlich anzuhören: Origami Angel ist zweifellos eine der aufregendsten und eruptivsten Bands der amerikanischen Punk- und Emoszene, ihre Musik nimmt uns mit auf einen halsbrecherischen Ritt durch subkulturelle Phänomene, die sich auf immer neue Arten verdichten und gegenseitig befruchten.
„Feeling not Found“ bewegt sich nahtlos zwischen sonnigen Easycore-Jams, wilden Metalcore-Riffs, jazzigem Indie, Emo, Electro und musikalischen Einflüssen, die in ihrer Komplexität zugleich vertraut und schwer zuzuordnen sind. Ihre früheren LPs „Somewhere City“ und „Gami Gang“ haben Origami Angel bereits zu einer festen Größe gemacht und ihren Ruf als mitreißende und energiegeladene Liveband gesichert. Ob „Feeling not found“ die Krise Ryland Heaglys jedoch lösen konnte? Seine Antwort im Titeltrack des Albums ist optimistisch. Fans können sie im Januar live auf der Bühne erleben.
Wir vom Frontstage Magazine präsentieren euch die Tour in Deutschland in Zusammenarbeit mit FKP Scorpio.
26.01.2025 Hamburg – Hafenklang
27.01.2025 Köln – Helios37
Fotocredit: Kay Dargs