Der neue Song von BOSSE ist Teil einer Kampagne gegen digitale Gewalt, die Kooperation mit HateAid umgesetzt wird. Daran teilgenommen haben außerdem Carolin Kebekus, Visa Vie und Dunja Hayali, die sich wie folgt dazu äußert:
„Mit diesem Special-Song unterstützt und kräftigst du so viele Menschen, die leider den gleichen Müll über sich ergehen lassen (müssen), wie ich. Aki, sei dir daher eines bewußt: wegen Menschen wie dir und Organisationen wie HateAid erstickt man meist aber nicht an und unter diesem ganzen Mist. Und ja, ich weiß – damit wird man keinen Hater, Beleidiger oder Faschisten umstimmen oder wachrütteln, aber doch die, die (un)wissend schweigen.
Bitte seien Sie empathisch. Bitte fragen Sie nach, ob es ihrem Gegenüber gut geht. Und das evt. nicht nur ein Mal, weil man als „Betroffene*r“ selber manchmal nicht sofort begreift, was diese Form von Gewalt mit einem anstellen kann. Hier geht es nicht um politische Richtungen, Status, Bildungsniveau oder Kontostand – hier gehts um Anstand, Demokratie, Zusammenleben, Debatten und Kultur.“
„Ich habe einen Song über und gegen Hass und digitale G3walt geschrieben
Nachdem eine Freundin von mir, die in der Öffentlichkeit steht, unter einem Sturm aus Hass fast zusammengebrochen ist, hab’ ich ein Lied geschrieben, über und vor allem gegen digitale G3walt – ‚Lass dich nicht f!cken‘. Ich habe dieses Wort bewusst gewählt, denn genau dieses Wort ist eins der am häufigsten benutzten Wörter bei Beschimpfungen gegen weiblich gelesene Personen im digitalen Raum.Es ist genauso erbärmlich wie es klingt – kräftezehrende Zeiten sind das, vor allem für direkt betroffene marginalisierte Gruppen. Ich weiß, dass ich als privilegierter Mann nicht so heftig betroffen bin und ich will mich nicht in den Vordergrund drängen, sondern eine Bühne bieten und Verbündeter sein. Wir müssen zusammenhalten gegen all den Hass, das Kalkül, die Spaltung und all die Bösartigkeit, die eben nicht nur online stattfindet: Das Internet ist Teil der echten Welt. Digitale Gewalt ist Gewalt.“
Fotocredit: Singlecover / Artwork