Bereits um 18 Uhr öffneten sich die Türen des Übel & Gefährlichs in Hamburg. Mit einem frühen Beginn um 18:30 Uhr startete der Abend mit Heavensgate, gefolgt von Brand Of Sacrifice, die den Saal lautstark auf Betriebstemperatur brachten.
Leider haben wir es zeitlich nicht geschafft, die beiden Support-Acts mitzuerleben – doch die Reaktionen der Besucher:innen ließen erkennen, dass beide Bands das Publikum bereits ordentlich aufgewärmt hatten, bevor We Came As Romans die Bühne betraten.
Und dann war es so weit: Unter lautem Jubel und dichten Nebelschwaden betraten We Came As Romans die Bühne und eröffneten ihr Set mit „ALL IS BEAUTIFUL“, gefolgt von „bad luck“ und „Plagued“. Schon zu Beginn zeigte sich, dass die Band nichts an Energie eingebüßt hat. Die Kombination aus kraftvollen Breakdowns, emotionalen Vocals und eindringlicher Lichtshow verwandelte den Club in ein intensives Erlebnis aus Sound, Schweiß und Gemeinschaft.
Besonders Songs wie „Cold Like War“, „Wasted Age“ und „Learning to Survive“ sorgten für Gänsehaut-Momente. Zwischen den Songs bedankte sich die Band mehrfach bei ihren Fans für die jahrelange Unterstützung und erinnerte mit spürbarer Emotion an ihren verstorbenen Sänger Kyle Pavone, dessen Präsenz auch Jahre später noch in jedem Ton mitschwingt.
Mit „Darkbloom“, dem Titeltrack ihres aktuellen Albums, erreichte das Set seinen Höhepunkt – ein Song, der das aktuelle Kapitel von We Came As Romans perfekt beschreibt: Dunkel, wütend, aber immer hoffnungsvoll. Der anschließende Encore hatte es in sich: Gemeinsam mit Brand Of Sacrifice präsentierten sie eine brachiale Reimagined-Version von „Darkbloom“, bevor das Set mit „Daggers“ ein wuchtiges Ende fand.
Musikalisch präzise, emotional aufgeladen und mit einer klaren Verbindung zum Publikum – We Came As Romans bewiesen an diesem Abend einmal mehr, warum sie zu den wichtigsten modernen Metalcore-Acts zählen. Das Übel & Gefährlich wurde für zwei Stunden zum emotionalen Ventil, in dem Trauer, Wut und Hoffnung in einem einzigen, kathartischen Moment verschmolzen.
Fazit:
Ein Konzert, das man nicht so schnell vergisst – laut, ehrlich und mitreißend. We Came As Romans lieferten in Hamburg ein Statement-Set, das zeigt: Die Band ist lebendiger und stärker als je zuvor.
WE CAME AS ROMANS
Special Guest: Brand Of Sacrifice
06 Oct – Festsaal Kreuzberg (Berlin, DE)
07 Oct – Palác Akropolis (Prague, CZ)
08 Oct – Dürer Kert (Budapest, HU)
09 Oct – Simm City (Vienna, AT)
11 Oct – Dynamo (Zurich, CH)
12 Oct – Garage (Saarbrücken, DE)
13 Oct – Theaterfabrik (Munich, DE)
Fotocredit: Paxton Powell