Die letzten Shows stehen bevor, und die Tour von Maelføy neigt sich dem spannungsgeladenen Höhepunkt zu – dem großen Weekender-Finale. Inmitten der letzten Etappen haben wir mit der Band gesprochen, um mehr über ihre Erfahrungen, die besonderen Momente und die Eindrücke aus einer intensiven Tour zu erfahren. Von ausverkauften Konzerten über besondere Supportacts bis hin zu persönlichen Erlebnissen – Maelføy gewährt uns einen Blick hinter die Kulissen ihrer Reise und zeigt, was diese Tour für sie bedeutet hat.
Frontstage Magazine: Eure Tour neigt sich langsam dem Ende zu – das große Weekender-Finale steht bevor. Was geht euch durch den Kopf, wenn ihr an die letzten Shows denkt?
Maelføy: Wir haben mega Bock aufs Weekender-Finale! NRW ist für uns fast wie ein zweites Zuhause – nach Bremen und Niedersachsen sind wir da mit Abstand am meisten unterwegs. Viele denken sogar, wir kommen aus NRW, was irgendwie auch ein Kompliment ist. Das Gefühl ist einfach richtig gut, die letzten Shows nochmal mit so viel Energie und Support abschließen zu können.
Frontstage Magazine: Die Tour war vollgepackt mit Energie, Emotion und jeder Menge Leidenschaft – wie habt ihr die bisherigen Shows erlebt, und gibt es einen Moment, der euch besonders in Erinnerung geblieben ist?
Maelføy: Die ganze Tour war einfach super gut – jede Show hatte ihren eigenen Vibe, aber wenn wir einen Moment rausheben müssten, dann auf jeden Fall das auf die Bühne gehen in Oldenburg. War für uns so ein bisschen wie eine Hometown-Show, komplett ausverkauft, und das Gefühl, wenn so viele Leute wirklich nur für einen selbst kommen, ist einfach unbeschreiblich. Da standen wir alle mit Gänsehaut auf der Bühne.
Frontstage Magazine: Mit Torrential Rain und Call It A Day hattet ihr starke Supportacts an eurer Seite. Was schätzt ihr besonders an der Zusammenarbeit mit den beiden Bands – auf, aber vielleicht auch hinter der Bühne?
Maelføy: Beides super chillige Bands und einfach richtig nette Leute. Wir hatten nicht nur auf der Bühne Spaß, sondern auch abseits davon – super entspannte Stimmung. Und musikalisch sind die einfach next level. Wir verstehen bis heute nicht, was Chris und Gordy von Torrential Rain da auf der Gitarre spielen und wie sie dabei auch noch singen können. Komplett wild!
Frontstage Magazine: Gerade bei den letzten Terminen spürt man oft eine besondere Energie – sei es vom Publikum oder von euch als Band. Erwartet ihr für das Weekender-Finale nochmal einen ganz besonderen Vibe?
Maelføy: 100%! Vor allem Oberhausen wird, glaub ich, richtig wild – da waren wir noch nie, aber der VVK läuft super stark. Man merkt direkt, dass’s da ’ne Szene gibt und ’ne Fanbase, die Bock hat. Helios37 in Köln wird auch geil – da waren wir letztes Jahr mit Our Mirage und haben nur gute Erinnerungen. Und Oelde ist auch besonders – quasi Bielefeld, da haben wir 2020 schon mal gespielt, in grauer Maelføy-Vorzeit sozusagen. Cool wieder zurück an so einen Ort zu kommen, das wird auf jeden Fall ein würdiges Finale!
Frontstage Magazine: Was bedeutet euch persönlich diese Tour – gerade in Bezug auf das, was ihr euren Fans geben wollt, aber auch das, was ihr selbst mitnehmt?
Maelføy: Die Tour bedeutet uns richtig viel – auf mehreren Ebenen. Einerseits war’s für uns persönlich und musikalisch ein riesiger Entwicklungsschritt. So viele Shows am Stück zu spielen, bringt einen als Band einfach nochmal viel enger zusammen, man wächst über sich hinaus und lernt, auch an stressigen Tagen abzuliefern. Gleichzeitig wollten wir unseren Fans vor allem eins geben: eine gute Zeit. Wir wissen, dass gerade viele mit persönlichen Herausforderungen kämpfen – da tut’s einfach gut, für ein paar Stunden alles vergessen zu können, zusammen zu schreien, zu tanzen, zu fühlen. Wenn Leute nach der Show zu uns kommen und sagen, dass wir ihnen genau diesen Moment gegeben haben – dann ist das das Größte. Außerdem war’s auch einfach spannend, neue Ecken Deutschlands zu entdecken, Städte zu spielen, in denen wir vorher noch nie waren. Und überall gab’s Leute, die unsere Songs mitgesungen haben – das ist jedes Mal total surreal und macht uns einfach nur dankbar. Es waren unvergessliche Abende.
Frontstage Magazine: Wenn ihr auf die gesamte Tour zurückblickt – gibt es etwas, das ihr für kommende Shows oder Touren mitnehmt, sei es musikalisch, emotional oder organisatorisch?
Maelføy: Organisatorisch haben wir auf jeden Fall gelernt, dass man nie genug planen kann. Irgendwas geht immer schief – sei es jemand, der krank wird, eine kaputte Batterie oder fehlende Parkplätze mitten in der Innenstadt. Auch wenn am Ende zum Glück alles gut gelaufen ist, gibt’s definitiv noch Potenzial, logistisch ein paar Stellschrauben zu drehen, um Stress zu vermeiden – sei es bei Unterkünften, Routen oder einfach der generellen Vorbereitung. Musikalisch und emotional nehmen wir vor allem eines mit: Wie viel diese Musik nicht nur uns, sondern auch anderen bedeutet. Wir haben in so vielen Gesichtern gesehen, was diese Songs auslösen – und das berührt uns jedes Mal aufs Neue. Die Tour hat uns gezeigt, dass wir als Band gewachsen sind, dass wir Menschen berühren können, und dass es sich lohnt, für das, woran man glaubt, alles zu geben. Es war nicht einfach nur eine Aneinanderreihung von Konzerten – es war ein Kapitel, das wir nie vergessen werden.
Die letzten drei Termine der Tour
24. April – Köln
25. April – Oberhausen
26. April – Oelde
Fotocredit: Isabel Gerstle