Mit Vollgas und jeder Menge Energie sind Jack Pott aktuell als Support für Schmutzki unterwegs – eine Rolle, die ihnen nicht nur liegt, sondern die sie regelrecht perfektioniert haben. Doch neben schweißtreibenden Shows und unvergesslichen Tourmomenten stehen auch eigene Konzerte und große Zukunftspläne an. Im Interview mit uns dem Frontstage Magazine sprechen sie über die Highlights der bisherigen Shows, die besondere Dynamik auf Tour und was Fans 2025 von ihnen erwarten können.
Frontstage Magazine: Wie fühlt es sich an, mit Schmutzki auf Tour zu sein? Gibt es besondere Momente, die euch bisher in Erinnerung geblieben sind?
Jack Pott: Ach, wir lieben es ja, Support zu spielen, und sehen darin auch irgendwie unsere Spezialität. 30 Min. – volle Power – klatschen, singen, warm tanzen, und am Ende noch durchgeschwitzter als nach 2h Headline-Show. Es ist ja in dem Fall unser Job, die Hütte im Vorfeld abzureißen und den Platz für die Hauptband zu planieren, damit die dort ihre Rockarena drauf bauen können. Der Verpflichtung kommen wir gerne nach und genießen jede Minute. Gerade für Justin und mich (Lexi) war der Tourauftakt im Hamburger Feldstraßen-Bunker etwas ganz Magisches: Vor fast 10 Jahren haben wir dort als pickelige 16-Jährige Schmutzki selbst im Vorprogramm erleben dürfen und waren total geflasht – sowohl von der Eskalationsstufe des Mobs als auch von der Energie, mit der die Band ihr Powerset gestaltete. So schloss sich der Kreis dort, wo alles begann.
Frontstage Magazine: Ihr seid seit dem 07. März mit Schmutzki unterwegs und geht am 28. März in Köln in die nächste Runde – wie ist die Stimmung bisher und was erwartet ihr für den zweiten Teil der Tour?
Jack Pott: Sowohl Hamburg und Frankfurt als auch Berlin und Leipzig waren auf ihre Weise charmant und besonders. Aufgrund einer stressigen Prüfungsphase bei Justin konnte er leider nur die ersten beiden Termine mitspielen, und unser guter und langjähriger Freund Chris von den fantastischen Casa Fungo sprang ab Berlin an Gitarre und Gesang ein. Natürlich eine ungewohnte Situation, schließlich machen wir das mit Justin seit Jahren ohne Ausnahme. Umso erleichternder war es dann, dass alles beinahe reibungslos geklappt hat und die Verspielereien tendenziell von uns anderen Dreien herrührten. Die Dynamik passt wie die Faust aufs Auge, hätten wir selbst nicht gedacht und freuen uns auf die nächsten Shows. @Justin – wir vermissen dich trotzdem, gut, dass du bald auch wieder dabei bist <3 Ansonsten könnte die Stimmung sowohl mit Schmutzki als auch Crewintern nicht besser sein und wir sind heiß auf die nächste Rutsche!
Frontstage Magazine: Wie unterscheidet sich das Publikum bei den Schmutzki-Shows von dem bei euren eigenen Konzerten? Gibt es Überraschungen?
Jack Pott: Es herrscht da doch eine verblüffende Ähnlichkeit zu dem Publikum auf unseren Konzerten, das bleibt musikalisch wohl gar nicht aus. MOB und MEUTE (der Schmutzki-Fanclub & unser Fanclub) ähneln sich sehr, teilweise gibt es sogar Schnittmengen. Das ist für eine Vorband natürlich super dankbar, wenn es bereits Fans und textsichere Menschen im Publikum gibt und man nicht alle aufs Neue von sich überzeugen muss. Das gibt Rückenwind und hilft, die noch skeptischen Zuschauer*innen auf seine Seite zu ziehen. Auch nach den Konzerten beim Gespräch am Merchstand stellt sich raus: Alles liebe Leute!
Frontstage Magazine: Gibt es eine Stadt oder eine Show auf dieser Tour, auf die ihr euch besonders freut? Wenn ja, warum?
Jack Pott: Gerade Leipzig und Hamburg haben schon extrem gut vorgelegt. Wenn ich mir den Tourplan aber so anschaue, dürfte Wien wohl ein besonderes Highlight sein. Die erste Pottshow im europäischen Ausland. Wuhuu!
Frontstage Magazine: Im April, Mai und auch im Oktober & Dezember spielt ihr eure einzigen eigenen Shows 2025 – was können eure Fans im Vergleich zur Support-Tour von diesen Konzerten erwarten?
Jack Pott: Der Vorhang fällt über unserem zweiten Album. Die Abschlusskonzerte der „Hass im Ärmel“-Ära (gibt ja eh schon genug Hass auf der Welt). Es wird Zeit für etwas Neues. Dementsprechend werden diese Konzerte vorerst das letzte Mal sein, dass wir so viele Songs von „Hass im Ärmel“ live spielen werden. Wer auf den ersten beiden Touren zum Album gewesen ist, wird auch diesmal nicht enttäuscht: 1h45 pure Energie, erstklassige Special Guests, emotionale Zwischenmomente, spontane Aktionen, ein Safe Space für alle, zu lange, aber meist witzige Ansagen, für die bei einem kurzen Supportset natürlich keine Zeit ist. Gemeinsam schwitzen, feiern und das Handy mal für einen Abend beiseitelegen. Das letzte Mal abendfüllende Jack Pott-Konzerte für eine ziemlich lange Zeit. Das ist doch was, oder?
Frontstage Magazine: Habt ihr besondere Highlights oder Überraschungen für eure eigenen Shows geplant? Vielleicht neue Songs oder eine spezielle Showgestaltung?
Jack Pott: Es wird ein Best-of der Elemente, die auf den beiden ersten Touren am besten funktioniert haben. Wie sich das ausdrückt, planen wir gerade noch. Einzigartig und heiß wird es in jedem Fall! Und ja, vielleicht gibt es auch schon neue Musik zu hören, hehe.
Frontstage Magazine: Nach der Tour mit Schmutzki und euren eigenen Konzerten – wie geht es für euch 2025 weiter? Gibt es neue Musik oder besondere Projekte, auf die sich eure Fans freuen können?
Jack Pott: Gut Ding will Weile haben, wir machen uns da keinen Druck. Wir haben 3 Jahre konstant 60-70 Konzerte pro Jahr gespielt, sind drei Touren gefahren, haben 2 Alben veröffentlicht und nur von Wochenende zu Wochenende gelebt. Wir werden also auch mal etwas durchatmen und uns sortieren. Wer weiß, was da noch so kommt? (Was für ein unbefriedigender Abschluss für ein Interview, aber wir lieben Cliff-Hanger)
Support für Schmutzki
28.03. Köln | Bürgerhaus Stollwerck
29.03. Nürnberg | Hirsch
04.04. Wien (AT) | Arena
05.04. München | Backstage
11.04. Konstanz | Kulturladen
12.04. Stuttgart | LKA Longhorn
Jack Pott Headlinershows
17.04. LEIPZIG | Moritzbastei
25.04. NÜRNBERG | Club Stereo
02.05. MÜNSTER | Sputnik Café
03.05. KÖLN | Gebäude 9
03.10. HAMBURG | Knust
13.12. LÜBECK | Gollan Werft
Fotocredit: Offizielle Grafik